Nach Meilenstein in Berlin
Brose sieht Wachstumspotential in der Mikromobilität
Während andere Autozulieferer sich angesichts der Pandemie wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrierten und die E-Bike-Sparte einstellten, blickt Brose Antriebstechnik auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Zudem ist diese Woche der einmillionste Hilfsantrieb für E-Bikes am Standort Berlin vom Band gelaufen. Der Einstieg in dieses Geschäftsfeld erfolgte 2014. Für die Zukunft rechnet Dr. Thomas Leicht als Leiter von Brose E-Bike-Systeme mit weiterem Wachstum, da die Nachfrage nach E-Bikes kontinuierlich steige. Ein Ende des Booms sei nicht abzusehen, so Leicht.
Aber Brose setzt nicht nur auf den E-Bike-Markt, wo die Berliner 2018 mit der Lancierung eigener Akkus und Displays vom Motoren- zum Systemanbieter aufgestiegen sind. Ein weiteres Wachstumsfeld ortet das Unternehmen im Bereich der Mikromobilität und von Sharing-Modellen, die verschiedene Fahrzeugtypen anbieten. In diesem Bereich arbeitet Brose eng mit dem estnischen Unternehmen Comodule zusammen, das sich auf Lösungen für Miet- und Sharing-Flotten sowie IoT-Lösungen für Hersteller von E-Bikes spezialisiert hat. Mit „Brose Connected Drive“ ist eine erste Plug-and-Play-Lösung für Flottenbetreiber inzwischen marktreif.
Ob E-Bike oder Vernetzung per Software: Für Thomas Leicht ist klar, dass aufeinander abgestimmten Komponenten für ein harmonisches Fahrerlebnis sorgen und den Service für die Händler vereinfachen. „Der Trend zum System wird sich fortsetzen, denn das E-Bike entwickelt sich zu einer vernetzten Gesamtlösung mit intelligenten Komponenten. Diebstahlsicherung, integrierte Navigation und Schaltung haben zunehmend Konjunktur“, so Leicht.
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