„Dreckiges Geschäft"

Brügelmann will den BDR nicht mehr unterstützen

Laut Berichten in verschiedenen Tageszeitung hat Manfred Brügelmann, Inhaber des gleichnamigen Fachversenders, das Ende der Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Radfahrer zum Jahreswechsel angekündigt. Brügelmann war mit Material und finanziellen Mitteln in bis zu sechsstelliger Höhe seit über 30 Jahren Sponsor des deutschen Radsportverbands. Zu den Gründen für seinen Ausstieg wird Brügelmann u.a. im Kölner Stadt-Anzeiger zitiert: „Der Kunde verzeiht uns nicht mehr, wenn wir weiterhin

Geld an dieses dreckige Geschäft geben. Ich muss mich nach dem Kunden richten“, so Brügelmann. Das Thema Doping, so der Zeitungsbericht, habe auch spürbaren wirtschaftlichen Schaden hinterlassen: Nicht nur, dass Trikots in den Farben der Rennteams in den Regalen liegen bleiben würden, auch der Absatz sportlicher Rennräder sei um 20 % zurück gegangen.

Dennoch blicke Brügelmann optimitisch in die Zukunft: „Die Leute hören ja nicht auf, Rad zu fahren, nur weil die Profis dopen. Der Kunde bleibt beim Radsport, distanziert sich aber von den Dopern, indem er nicht mehr deren Outfit und Rennräder verlangt, sondern zum Komfort-Rennrad und zu neutralen italienischen Modemarken umschwenkt“, wird der Frankfurter im Stadtanzeiger zitiert.

27. Dezember 2007 von Markus Fritsch