Aktuelle Zahlungsverkehrsstudie
Bundesbank: Bargeld ist im Einzelhandel weiterhin sehr beliebt
„Auch der Handel nimmt am liebsten Bargeldzahlungen entgegen. Grund dafür sind die vergleichsweise geringen Kosten für die Bargeldakzeptanz“.
Konkurrierende Bezahlsysteme wie Karte oder Smartphone dürften für den Handel nicht teurer kommen als die Barzahlung.
„Hier ist die Kreditwirtschaft gefordert. Die Unterschiede bei den Kosten für Bar- oder Kartenzahlungen sind durch nichts gerechtfertigt. Denn statt einer physischen Bewegung von Banknoten und Münzen erfolgt hier nur eine Versendung von Bits und Bytes und die ist nach heutigem technischen Stand kaum noch kostenrelevant, wenn die richtigen Systemanbieter gewählt werden“, so Binnebößel weiter.
Die Banken müssten kostengünstigere Modelle entwerfen, die tatsächlich mit den Bargeldkosten mithalten können. Bei den Geldhäusern herrsche oft eine zu traditionelle Denkweise vor. Binnebößel mahnt deshalb dazu, die Banken müssten sich von den althergebrachten und teuren Geschäftsmodellen lösen. „Beharren die Banken auf ihren traditionellen Modellen, werden andere Anbieter langfristig den Platz des klassischen Girokontomodells einnehmen“, so Binnebößel.
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