Auszeichnung in Rüsselsheim
Bundesfachschule Zweirad überreicht 39 Meisterbriefe
Die Meisterschüler aus dem gesamten Bundesgebiet belegten den Vollzeitkurs seit Ende vergangenen August in der Frankfurter „Bundesfachschule für das deutsche Zweiradmechanikerhandwerk“, einer bundesweit einmaligen Institution, die bei der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main angesiedelt ist und diesen Titel seit 1993 trägt.
Fachwissen durch praxisnahe Methoden
Die Prüfung umfasste drei Handlungsfelder, zudem gab es eine Situationsaufgabe mit Elektrofahrzeugen zu bewältigen und ein Meisterprüfungsprojekt zu planen, umzusetzen und zu
dokumentieren. Weiterhin auf dem Programm: Motoren instand setzen, Fahrwerksarbeiten und die Herstellung kompletter Fahrräder.
Höhepunkte des Meisterkurses waren mehrere Firmenbesuche, so die Exkursionen zur Firma SON Tübingen, zur Firma Sram Schweinfurt und zu HP Velotechnik Kriftel sowie Fachvorträge zum Thema Carbon von Thomas Mertin und zum Thema Gutachterwesen von Bernd Scheibner.
Neben fachlichem Wissen zu Technik, Betriebswirtschaft und Organisation legt man an der Bundesfachschule auch Wert auf Softskills.
Prüfungsbeste
Als Prüfungsbeste aus den fachspezifischen Prüfungsteilen – neben den übergeordneten betriebswirtschaftlichen und pädagogischen Inhalten – wurden auf der Meisterfeier Timo Schneider aus Wettenberg (Schwerpunkt Fahrrad) und Maurice Kleiner aus Königsbrück (Schwerpunkt Motorrad) mit Präsenten der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main ausgezeichnet.
Übergeben wurden die Meisterbriefe von Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. Frau Haus würdigte in ihrer Ansprache die Leistungen und das Durchhaltevermögen der jungen Meisterinnen und Meister. Sie betonte die Möglichkeiten, die sich den Absolventinnen und Absolventen nun bieten: „Sie können sich selbstständig machen. Ihr eigener Chef oder die eigene Chefin sein. Sie können einen Betrieb übernehmen. Sie können eine Werkstatt leiten. Sie können ausbilden und jungen Leuten zeigen, wie großartig Handwerk ist!“
Präsidentin Haus ermunterte dazu, Verantwortung zu übernehmen und den Meisterbrief als Ansporn zu verstehen, das eigene Gewerk aktiv mitzugestalten, auch im handwerklichen Ehrenamt.
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