Zweitägiges Grundlagenseminar
Bundesinnungsverband Zweirad-Handwerk schulte freie Sachverständige
Durch die Veranstaltung führten Marcus Büttner, Geschäftsführer BIV, Felix Lindhorst, Gewerbespezifische Informationstransferstelle, und Frank Drescher, Fahrrad Sachverständiger ö.b.u.v. der IHK Lübeck.
Bedarf wächst
Zu den Seminarinhalten zählten die Vermittlung von Fahrrad-Fachwissen und die Grundlagen der Gutachtenerstellung. Felix Lindhorst gab eine Einführung in den Fahrradmarkt und referierte über die rechtlichen Unterscheidungen zwischen Fahrrädern und Kraftfahrzeugen. Die Quintessenz: Mehr Fahrräder und E-Bikes im Straßenverkehr führen zu mehr Unfällen und im ungünstigsten Fall zu steigender Streitbereitschaft zwischen den Versicherungen. Es sei also offensichtlich, dass der Bedarf an Sachverständigen ebenfalls wächst. Doch was muss ein Sachverständiger bei der Erstellung eines Gutachtens beachten? Welche Sachverständigen gibt es und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Diese Fragen wurden während des Seminars behandelt und anhand von praxisnahen Beispielen erklärt. Rechtsanwalt Marcus Büttner brachte den Teilnehmern rechtliche Begriffe, wie „Befangenheit“, näher und erklärte die ordentliche Gerichtsbarkeit. In offenen Fragerunden gab er mit juristischer Fachexpertise noch einmal hilfreiche Hinweise und Tipps für die zukünftige Gutachtenerstellung mit auf den Weg.
Frank Drescher berichtete den Gästen über seine 30-jährige Erfahrung als Sachverständiger und die Gutachtenerstellung. Anhand von beschädigten Fahrrädern wurde ein praxisnaher Einblick in die Schadensdiagnose, Tatsachenfeststellung und Gutachtenerstellung gewährt.
Der Bundesinnungsverband strebt auch in Zukunft an, möglichst vielen Interessierten die Möglichkeit zu geben, ihre Expertise auf diesem Gebiet aufzubauen. Insofern ist es wahrscheinlich, dass dieses Seminarformat fortgesetzt wird.
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