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Das 2017 erbaute Gebäude beheimatet u.a. die Kunststoffspritzerei
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Lichthersteller setzt auf Nachhaltigkeit

Busch + Müller erhält Umweltzertifizierung

Radfahren an sich gilt als eine besonders umweltfreundliche Art, um sich im Alltag fortzubewegen. Da passt es gut ins Bild, wenn man sich als Anbieter für hochwertige Zubehörprodukte für seine Radfahrkunden ebenfalls Gedanken macht, einen Beitrag für eine bessere Umwelt zu leisten – und diese auch umsetzt. Lichtspezialist Busch + Müller hat dies getan – und erlangte dafür auch eine Bestätigung durch die Zertifizierung nach ISO 14001. Welche Maßnahmen im Sauerland dafür ergriffen wurden.

Das 2017 erbaute Gebäude beheimatet u.a. die KunststoffspritzereiBlick auf die KunststoffspritzereiDr. Rainer und Guido Müller (Geschäftsleitung), Florian Kiesler (Leiter Qualitäts- und Umweltmanagement) begutachten den Wärmetauscher

Bei der ISO 14001 handelt es sich um einen weltweiten Standard für Umweltmanagementsysteme, der die Verbesserung von Umweltleistungen und damit verbundene Zielerfüllungen bewertet. Zertifizierte Unternehmen gelten als ökologisch nachhaltig und haben die zentrale Aufgabe, diese Nachhaltigkeit in Zukunft stetig zu verbessern.

Doch wie genau macht sich diese Ausrichtung beim Meinerzhagener Fahrradlicht-Experten praktisch bemerkbar?
Ein Blick auf die Wasserversorgung und die Verwendung dieser kostbaren Ressource lohnt sich. Das Sauerland gilt als eine der regenreichsten Gegenden Deutschlands, also wird der Niederschlag gesammelt. Dieses Regenwasser dient bei Busch + Müller nicht nur der Toilettenspülung, sondern auch der ständigen Kühlung von etwa dreißig Maschinen in der Abteilung Kunststoff-Spritzguss. Das so entstandene heiße Wasser wird nach dem Abkühlen immer wieder in der Spritzerei zur Kühlung eingesetzt. Doch damit nicht genug: Es gibt seine Wärmeenergie zuvor auch an die Fußboden-Heizungsanlage des Firmengebäudes ab. Die sowieso entstehende Produktionsabwärme wird somit in den kalten Monaten als Heizquelle genutzt, so dass deutlich weniger Ressourcen verbraucht werden, welche die CO2-Bilanz nach oben treiben würden. Im Rahmen des vor wenigen Jahren entstandenen Neubaus und weiterer Umbaumaßnahmen wurden zudem die Fassaden zusätzlich wärmegedämmt und die komplette Beleuchtung auf energiesparendere LEDs umgestellt.

Beispiel Abfallverwertung

Bei jeder Produktion fallen Abfälle an. Da macht die Kunststoffspritzanlage bei Busch + Müller keine Ausnahme. Die Frage ist jedoch, wie geht man mit solchen Abfällen um. Beim Lichthersteller wird sämtlicher Kunststoffausschuss, der in der Spritzerei entsteht, nicht etwa dem Abfall zugeführt, sondern in einer hauseigenen Abteilung wieder zu Granulat zermahlen. Dieses selbst recycelte Material wird daraufhin dem Produktionsprozess wieder zugegeben. Außerdem wird verwendetes Öl nicht entsorgt. Es wird zunächst geprüft und – wenn möglich – gefiltert und wiederverwendet. Generell gilt für das gesamte Unternehmen, dass jegliche Materialien mit Blick auf Umweltverträglichkeit ausgewählt werden und dass Abfall minimiert und gewissenhaft getrennt wird. So kommt in der Versandabteilung kein Klebeband auf Kunststoffbasis zum Einsatz, sondern abbaubares aus Papier.

„Das sind nur einige von vielen Beispielen für gelebte Nachhaltigkeit des Familienunternehmens. Alle betreffenden Umweltstandards werden zu jeder Zeit eingehalten und die Kontrolle der Nachhaltigkeit wird auf Lieferanten ausgeweitet. Darüber hinaus werden ständig neue Maßnahmen erarbeitet, um sich in Umweltbelangen kontinuierlich weiter zu entwickeln“, heißt es aus Meinerzhagen.

21. Februar 2019 von Jürgen Wetzstein

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