Entscheidung sorgt für Proteste in Italien::
Campagnolo verlegt seine Logistik nach Rumänien
In Folge der neuen Logistik-Struktur sollen bei Campagnolo in Italien auch einige Arbeitsplätze wegfallen. Die Entscheidung war deshalb auch Auslöser für Protest- und Streikaktionen der Campagnolo-Mitarbeiter, über die auch italienische Medien berichtet hatten. Anders als dort dargestellt gehe es jedoch nicht um die Verlagerung weiterer Produktionskapazitäten, wie Sandro Antoniol von Campagnolo-Deutschland im Gespräch mit velobiz.de erklärt. Die Verlegung der Logistik sei vielmehr ein strategischer Schritt, mit dem auch der Fortbestand der Produktion in Italien gesichert werden soll.
Bisher sind bei Campagnolo Halbfertig-Produkte von Vicenza nach Rumänien zur Endmontage transportiert worden und dann zur Verteilung an weltweite Kunden wieder zurück nach Italien. Diese doppelten Wege will man sich künftig sparen. In einer Pressemitteilung heißt es, mit dem Plan solle „die Effizienz erhöht werden, um Marktanteile und Margen, die durch die nicht mehr wettbewerbsfähigen Strukturen verschiedener Funktionen in Vicenza über die Jahre erodiert sind, zurückzugewinnen“. Campagnolo könne nicht mehr alleine auf das Prestige der Marke und die Performance und Zuverlässigkeit der Produkte vertrauen, sondern müsse auch bei der Effizienz wettbewerbsfähiger werden, heißt es dort weiter.
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