Nach Trendwende
Cannondale konzentriert das Europageschäft in den Niederlanden
Mit seinen Geschäftssparten Möbel, Kinderausrüstung und Fahrrad hatte es Dorel Industries in den vergangenen Jahren schwer. Handelskonflikte und Insolvenzen von Großkunden hinterließen tiefe Spuren in den Geschäftszahlen. Der Umsatz stagnierte, Verluste wurden eingefahren (velobiz.de berichtete) .
Für einen Lichtblick sorgt die Fahrradsparte Dorel Sports, unter deren Dach die Cycling Sports Group (CSG) mit dem Fachhandelsmarken Cannondale, GT, Guru und Fabric, die Massenmarktschiene Pacific Cycle mit Marken wie Schwinn, Mongoose und Iron Horse und Caloi als brasilianischer Zweig operieren. Zwar stagnierte der Umsatz von Dorel Sports im vierten Quartal, doch über das Jahr gesehen weist der Geschäftsbericht einen Umsatz von 909 Mio. USD auf, was einem Wachstum von 2,95 % entspricht. Noch wichtiger dürfte für den Konzern sein, dass es wieder einen operativen Gewinn in Höhe von 30,3 Mio. USD gab. Im Vorjahr wies das Unternehmen noch einen hohen Verlust aufgrund von Abschreibungen in Folge von Insolvenzen einiger Großkunden auf.
Motor Europa
Im Geschäftsbericht macht Dorel deutlich, dass die Trendwende vor allem dem europäischen Markt und der Marke Cannondale zu verdanken sei. Und hier werden weitere Weichen neu gestellt, um den Auftritt der Marke in Europa weiter zu stärken. In einem ersten Schritt wurden die Cannondale-Büros in Allschwil bei Basel und im niederländischen Oldenzaal geschlossen und neu im niederländischen Woudenberg konzentriert. Die Kapazität der Assemblage am bisherigen Europasitz in Oldenzaal soll durch gezielte Investitionen verdoppelt werden und noch konsequenter auf E-Bikes und Premium-Modelle ausgerichtet werden. Zudem werden an diesem Standort im Osten der Niederlande sämtliche an der Planung, Einkauf und Produktion beteiligten Angestellten konzentriert.
„Dies ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des strategischen Plans der CSG Europe. Wir haben 2019 hervorragende Ergebnisse in Europa erzielt. Diese Veränderungen werden es uns möglich machen, unsere Kunden besser zu bedienen, unsere Markenpräsenz zu stärken und unsere Kultur weiter zu entwickeln", erklärt Dorel Sports Präsident Peter Woods.
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