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Werk in Rumänien

Corratec investiert in neuen Produktionsstandort

Einen zweistelligen Millionenbetrag nimmt die Iko Sportartikel Handels GmbH in die Hand, um die bestehenden Produktionskapazitäten zu erweitern. Die Vorbereitungen zum Produktionsstart laufen auf Hochtouren.

Weltweit investieren aktuell Fahrradhersteller in den Ausbau von Produktionskapazitäten. Die Nachfrage nach Fahrrädern und vor allen Dingen E-Bikes steigt kontinuierlich an. Auf diese Entwicklung hat der oberbayerische Corratec-Anbieter Iko Sportartikel Handels GmbH mit dem Kauf einer neuen Produktionsstätte reagiert. Für die Erweiterung im europäischen Ausland hat das Unternehmen unter der Leitung des Ehepaars Cielo und Konrad Irlbacher einen zweistelligen Millionenbetrag investiert.

Das Ziel der Investition vor Ort ist eine Kapazitätssteigerung um insgesamt jährlich ca. 300.000 Fahrräder und E-Bikes. Das neue Betriebsgelände hat eine Größe von 50.000 qm, inklusive ca. 30.000 qm bebauter Fläche. Derzeit werden Montagebänder und Produktionsmaschinen installiert und abgenommen, damit ab 2022 die ersten Fahrräder und E-Bikes aus Timişoara vom Band rollen können.

Dabei will das Unternehmen auch Maßstäbe in Bezug auf nachhaltige Produktionswege setzen. Parameter wie Strecke, Zeit und Ressourcen seien ausschlaggebend für die Suche nach dem passenden Standort gewesen. Hinzu komme die Stromerzeugung mit verbauten Solarpanelen.

Geheimtipp

Der Ort der neuen Betriebsstätte Timisoara gilt aber nicht nur wegen der geographischen Lage seit längerem als Geheimtipp für Produktionsstandorte bei Markenherstellern. Die Stadt im Westen Rumäniens ist auch bekannt als der Universitätsstandort des Landes und zieht daher junge, hochqualifizierte Fachkräfte an. In direkter Nachbarschaft produzieren Marken wie Hilti, Bosch, Continental, Hela, Nestlé, Coca-Cola oder Philips. Für Corratec hat auch das Stadtbild von Timisoara zur Entscheidung beigetragen. „Nicht nur als hervorragender Bildungsstandort oder wegen der zentraleuropäischen Lage wirkt Timişoara anziehend, auch das Stadtbild hat einiges zu bieten. Die Stadt wird deshalb auch häufig als 'kleines Wien' bezeichnet. 2023 wird Timişoara sogar Europas Kulturhauptstadt sein“, heißt es dazu von Corratec.

22. November 2021 von Jürgen Wetzstein

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