2 Minuten Lesedauer
Antriebssystem "Driven" als Prototyp auf der Eurobike
i

Neuartiges Antriebssystem

Dänischer Überraschungs-Coup auf der Eurobike

Zwischen all den E-Bikes für den Alltag wie fürs Gelände und Rennrädern mit Scheibenbremsen hatte die Eurobike auch echte Überraschungen zu bieten. Allen voran Zubehörhersteller Ceramicspeed aus Dänemark, der mit seinem neuartigen Antriebssystem durchaus für Verblüffung bei den Fachbesuchern sorgte.

Antriebssystem "Driven" als Prototyp auf der EurobikeAntriebssystem "Driven" als Prototyp auf der EurobikeAntriebssystem "Driven" als Prototyp auf der EurobikeAntriebssystem "Driven" als Prototyp auf der Eurobike

Ceramicspeed ( www.ceramicspeed.com ) hat sich bisher damit beschäftigt, konventionelle Antriebssysteme zu optimieren - etwa mit Nachrüst-Umwerferkäfigen, deren deutlich überdimensionierte Umlenkrollen entscheidende Wattzahlen einsparen helfen. Das jüngste Projekt, mit dem Ceramicspeed nun an der Eurobike für Aufsehen sorgte und einen der Eurobike Awards zu gewinnen vermochte, nennt sich „Driven“ und geht nochmals deutlich weiter.

Denn dieser Antrieb, den Ceramicspeeds Chef-Techniker Jason Smith zusammen mit dem Maschinenbau-Institut der Universität Colorado entwickelt hat, kommt ohne Kette oder Schaltwerk aus - und bietet dennoch dreizehn Gänge. Das eigentliche Herzstück vom „Driven“-Antrieb ist die Antriebswelle aus Carbon. An deren Enden greifen insgesamt 21 kleine Ceramicspeed-Kugellager in das mit passenden Aussparungen versehene Kettenblatt. Die dreizehn Gänge sind nicht wie bei einer konventionellen Kassette in axialer Richtung aufgereiht. Stattdessen nutzt Ceramicspeed das Hebelgesetz: Je weiter weg von der Achse die Welle greift, desto leichter fällt der Gang aus. Laut Jason Smith beträgt der Wirkungsgrad von „Driven“ 99 Prozent - nicht zuletzt dank der geringen Reibung der verwendeten Ceramicspeed-Lager.

Auf eigene Faust werden die Dänen diesen Antrieb nicht in Serie bauen können. Aber eine ganze Reihe von Topmanagern und Entwicklern größerer Firmen sollen sich das „Driven“-System sehr genau angeschaut haben.

13. Juli 2018 von Laurens van Rooijen
Velobiz Plus
Die Kommentare sind nur
für unsere Abonnenten sichtbar.
Jahres-Abo
115 € pro Jahr
  • 12 Monate Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
  • 10 Ausgaben des exklusiven velobiz.de Magazins
Jetzt freischalten
30-Tage-Zugang
Einmalig 19 €
  • 30 Tage Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
Jetzt freischalten
Sie sind bereits Abonnent?
Zum Login