Fahrrad und Ski als Testballons
Decathlon startet in Deutschland Rückkauf-Service
Mit dem „Buy Back“ Service will Decathlon die Lebensdauer von Sportprodukten verlängern und so für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Die zurückgekauften Produkte werden intern geprüft und wenn nötig repariert. Anschließend gehen sie wieder in den Verkauf auf den Gebrauchtmarkt. Kundinnen und Kunden, die ihr Produkt an Decathlon verkaufen, erhalten einen Wertgutschein oder eine Barauszahlung.
Startschuss mit Fahrrädern, Ski und Snowboards
Zu Beginn wird der neue Service mit dem Rückkauf von Fahrrädern der Decathlon-Eigenmarken BTWIN, VANRYSEL, TRIBAN und RIVERSIDE sowie Ski und Snowboards getestet. Teilnehmende Decathlon Filialen sind Baden-Baden, Berlin Alexanderplatz, Saarlouis, Herne, Dortmund, Karlsruhe, München Mona, Plochingen, Ulm, und Wallau. Im Jahr 2023 plant der französische Sportartikelhersteller und -händler das Angebot in Deutschland auf weitere Filialen und Sportprodukte zu erweitern.
Untersuchung im Vorfeld
Im Vorfeld hat Decathlon untersucht, ob sich das aktuelle Konsumverhalten für den Service Buy Back in Deutschland eignet. In einer internen Studie hat das Unternehmen festgestellt, dass die stärkste Motivation für einen Verkauf von gebrauchten Produkten “Platz schaffen” ist. Das “Schonen von Ressourcen” befindet sich auf Platz 3. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage nach dem Kaufgrund von gebrauchten Artikeln. Hier zeigt die Umfrage, dass die Themen “Kosten sparen” (Platz 1) und “Ressourcen schonen” (Platz 3) mit am wichtigsten sind.
Decathlon hat sich nach eigenen Angaben zudem mit unterschiedlichen externen Studien befasst. Genannt wird die Studie ‘Circular Economy 2021’ des Wuppertal Instituts. Dieser Studie zufolge befinden sich beispielsweise in 88 % aller Haushalte in Deutschland ungenutzte Produkte. 47 % der Befragten der ‘Circular Economy 2021’ Studie geben an, sich vorstellen zu können, zugunsten der Umwelt in Zukunft öfter zu gebrauchten Artikeln zu greifen. „Genau hier möchten wir ansetzen und unsere Kundinnen und Kunden zum Kauf von gebrauchten Artikeln motivieren“, erklärt Michael Kiess, Commercial Director Buy Back bei Decathlon Deutschland.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.