Erste Saison unter neuer Flagge
Derby Cycle Hausmesse als Besuchermagnet mit vielen Innovationen
der Marken Kalkhoff, Raleigh, Focus und Univega zum Einsatz kommt, stieß bei den Fachbesuchern ebenso auf große Zustimmung, wie die sorgfältig und bis ins Detail überarbeitete Produktpalette.
Weichen für weiteres Wachstum gestellt
Noch vor einem Jahr sorgte der Einstieg des Konkurrenten Accell bei dem zu dieser Zeit börsennotierten Traditionsunternehmen Derby Cycle für Unruhe. Mit der Übernahme durch die niederländischen PON Holding, die unter dem Dach der Pon Bicycles Business Group neben Derby Cycle mit den Marken Focus, Kalkhoff, Raleigh, Univega und Rixe inzwischen auch klingende Namen wie Gazelle und Cervélo versammelt, scheinen inzwischen aber alle Weichen auf Wachstum und Innovation gestellt zu sein. Zur traditionellen Händlermesse Derby Cycle Bike Expo in Cloppenburg präsentierte ein sichtlich zufriedenes, gut gelauntes und von den Produktentwicklungen begeistertes Team erstmals alle Marken unter einem Dach. Eine Gelegenheit, die sich rund 5.000 Fachbesucher – und damit doppelt so viele wie 2011 – nicht entgehen lassen wollten. Neben mehr als 700 Fahrrädern und E-Bikes gab es Betriebsbesichtigungen und Einblicke in die Testabteilung (mit vielen Einrichtungen von Velotech.de), Vorträge und Schulungen, eine eigene Teststrecke sowie ein buntes Rahmenprogramm, bei dem auch Branchenkollegen wie SRAM oder Puky nicht fehlten.
Vom „Second Mover“ zum Innovationstreiber
Mit 134,2 Millionen Euro von Oktober 2011 bis März 2012 ist Derby Cycle der umsatzstärkste Anbieter im deutschen Markt. Im wachstumsstarken E-Bike-Segment kommt inzwischen rund jedes Fünfte in Deutschland verkaufte Rad aus den Cloppenburger Werken. Diese Position will Derby Cycle mit einer Kombination aus hoher Produktqualität und dem Siegel „Made in Germany“, starken Marken, einer Auffächerung und Diversifikation des Angebots sowie technischen Entwicklungen in Zusammenarbeit mit externen Partnern weiter vorantreiben. Die Kalkhoff TV-Markenkampagne in der ARD ist dafür ebenso ein Beispiel, wie die sichtbar mit großer Sorgfalt im Detail weiterentwickelte Produktpalette, die aktuelle Trends aufnimmt und natürlich die beiden Highlights für 2013: Der pulsgesteuerte E-Bike-Antrieb „Impulse Ergo“ sowie der neue Xion-Hinterradnabenmotor.
Weltneuheit „Impulse Ergo“ – gut fürs Herz
Was Benchmark-Drives und die Sporthochschule Köln noch als Vision unter dem Namen Mentorbike (velobiz.de berichtete) vorgestellt hatten, wird mit dem Impulse Ergo-System jetzt bereits in Teilen Realität. Derby Cycle hat im Rahmen des Joint-Ventures mit der auf Ergo-Trainer spezialisierten Daum Forschung und Entwicklung GmbH ein System geschaffen, das es ermöglicht die Motorleistung per Pulsfrequenz via Brustgurt zu steuern. Damit bleibt der Fahrer immer im sicheren Pulsbereich. Das System, das 2013 für die Marken Kalkhoff und Raleigh erhältlich sein wird, ist damit besonders für den Einsatz im Gesundheitssport und zur Rekonvaleszenz geeignet. Kombiniert wird das Impulse Ergo-System mit der automatischen stufenlosen Schaltung NuVinci-Harmony, die sich in Tests der Universität Erlangen-Nürnberg als ideal geeignet erwiesen hat.
Made in Germany: Der neue Xion-Antrieb
Eine weitere Innovation im E-Bike-Markt bietet Derby Cycle mit dem neuen 250 Watt / 36 Volt Xion-Antrieb, der zusammen mit der deutschen Firma Alber entwickelt wurde. Auch hier steht wie beim Impulse-Antrieb das Bestreben nach Unabhängigkeit und direktem Einfluss auf die Produktentwicklung im Vordergrund. Erste Fahrtests des Hinterradnabenmotors halten, was der Hersteller verspricht: Das hohe Drehmoment von mehr als 40 Newtonmetern sorgt im Sportmodus für schnelle Beschleunigung aus dem Stand und bietet vor allem am Berg spürbar sattere Schubkraft. Dabei dreht der Motor geräuschlos, unterstützt sensibel Laständerungen und sorgt für ein dynamisches Fahrverhalten, wofür laut Alber vor allem ein optischer Sensor mit einer Auflösung von 2.300 Signalpunkten pro Rotation verantwortlich ist.
Neben imposanten Fahreigenschaften bietet das Xion-System ein schlankes und gut ablesbares TFT Display, das mittig am Lenker sitzt und vielfältige Informationen bietet und sich über einen Bediensatelliten steuern lässt. Ein aktives Thermomanagement soll im Motor für mehr Leistung unter Dauerlast sorgen und ein Bergabfahrassistent steuert im Rekuperationsmodus automatisch einen Widerstand bis zur vorab eingestellten Maximalgeschwindigkeit zu.
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