Derby Cycle im Challenge-Modus

Sportlich wie nie und in bester Stimmung präsentierten sich die Derby Cycle Werke bei ihrer Messe, die im zwölften Jahr des Bestehens immer mehr zu einem internationalen Anziehungspunkt wird. 4.800 Händler aus 17 Ländern sorgten für internationales Flair. Vorgestellt wurden wieder die 2015er Modelle der Marken Kalkhoff, Raleigh, Focus, Univega und Cervélo sowie der Messe-Partner Gazelle und Puky. Ein aufmerksamkeitsstarker Publikumsmagnet war in diesem Jahr neben den Komfortmarken Kalkhoff und Raleigh und den Neuigkeiten im E-Bike-Bereich die Sportmarke Focus, die vor allem im Hinblick auf die Fachbesucher aus dem Ausland bis hin nach Australien inzwischen über eine große Anziehungskraft verfügt.

Focus-Ziel: Benchmarks setzen

Gerade im Sportbereich zählt heute weniger der Gedanke „Dabei sein ist alles!“, sondern vielmehr der Wille, Technik und Material immer weiter zu perfektionieren. Auch wenn es dabei, wie im Rennrad-Bereich, oft nur um wenige Gramm geht. „Wir haben es uns bereits vor einigen Jahren zum Ziel gesetzt, bei Rahmen und Rädern im internationalen Bereich Benchmarks zu setzen“, so Focus Road und Urban Produktmanger Peter Kinzel im Gespräch. „Vor dem Erfolg, den wir jetzt mit vielen Preisen einfahren, steht natürlich der Aufbau von Entwicklungskompetenz, den wir mit hohem Druck und großer Leidenschaft vorantreiben.“ So hat Focus zum Beispiel in diesem Jahr nicht nur einen Etappensieg bei der Tour de France eingefahren, sondern als erste deutsche Fahrradmarke mit dem UCI Pro Team, AG2R La Mondiale mit den Focus-Modellen Izalco Max und der Zeitfahrmaschine Izalco Chrono Max auch die Teamwertung bei der Tour gewonnen. Weitere sportliche Erfolge finden sich im Bereich Cross-Country und im Mountainbike-Bereich. Einige Champions wie der Focus-Gründer Mike Kluge gehören dabei auch zum Team, das sich auf der Bike Expo spannende Cross-Country-Rennen auf dem hauseigenen Testtrack lieferte und gemeinsame Rennradfahrten mit Kunden organisierte.

Neuer Stil, neue Strategien und neue Ziele

Nicht nur die sportliche Erfolge beflügeln Derby Cycle, sondern allgemein ein frischer Wind, der auch mit dem neu auf die Bereiche Komfort und Sport ausgerichteten Teams unter der Führung von CEO Thomas Raith zusammenhängt. In lässigen Outfits genießen Mitarbeiter hier offenbar viele Freiheiten, die sie nutzen um – unabhängig von Vorgaben des Unternehmens – ihre persönlichen Traumräder zu bauen, die 2015 unter dem Zusatz „Factory“ auf den Markt kommen. Neben der „neuen Authentizität“ bekommt man immer wieder auch aus anderen Branchen bekannte Begriffe, wie die bereits auf dem Branchenkongress Vivavelo angekündigte 100-Prozent End-of-Line-Prüfung für Pedelecs oder Innovations- und Plattformstrategien zu hören. „Die im High-End-Bereich gewonnen Kompetenz übertragen wir mittlerweile auch auf andere Räder für ambitionierte Amateure, wie das das Focus Cayo oder den Cyclocrosser Mares, die wir in Profiausstattung zu absolut erschwinglichen Preisen anbieten“, erläutert Peter Kinzel hier die Strategie, die in naher Zukunft auch bei E-Bikes verstärkt zum Tragen kommen soll.

Neuigkeiten auch bei E-Bikes

Ein immer wichtigeres Standbein für Derby Cycle ist der E-Bike-Bereich. Hier sind die Komfortmarken Kalkhoff und Raleigh inzwischen stark im Markt aufgestellt und profitieren von der Entwicklungskompetenz im Haus, zum Beispiel in Bezug auf das hauseigene Impulse 2.0 Antriebssystem, das in der Saison 2015 erstmals mit dem Riemenantrieb von Gates (inkl. CenterTrack) kombiniert wird. Nach Meinung vieler Händler und ersten Fahreindrücken eine wirklich schlüssige Kombination. Neu ist auch das deutlich breitere Produktportfolio bei E-Mountainbikes, das sich vor allem bei der Marke Focus wiederfindet. Da die Marke international stark wächst, könnten E-MTBs, die nach Aussagen von Derby Cycle Produktmanagern inzwischen hervorragend angenommen werden, über die Sportvertriebsschiene schnell ganz neue Kundengruppen erschließen.