Aktuelle GfK-Analyse
Deutsche geben weniger für Weihnachtsgeschenke aus, spenden aber mehr
14,3 Milliarden Euro im Weihnachtsgeschäft rechnen. Das bedeutet ein Minus von knapp 5 Prozent. Dafür spenden die Deutschen in diesem Jahr deutlich mehr. Bis einschließlich September stieg das Spendenvolumen um fast 14 Prozent.
Auch wenn die Deutschen in diesem Jahr an Weihnachten weniger für Geschenke ausgeben möchten als im letzten Jahr, zeigen sie sich dennoch großzügig. Mit 274 Euro fallen die geplanten Ausgaben 11 Euro niedriger aus als noch im vergangenen Jahr. Das Niveau ist aber weiterhin hoch. „Um bei der Wahl des Geschenks nicht daneben zu greifen, verschenken die Deutschen auch gerne wieder Bargeld. Das dürfte vor allem in den Tagen nach dem Fest zu einem Großteil in die Kassen der Händler fließen. Insgesamt werden die Bargeschenke ein Volumen von 3,5 Milliarden Euro umfassen“, erklärt Dr. Wolfgang Adlwarth, GfK-Handelsexperte, bei einer Pressekonferenz von GfK zum bevorstehenden Weihnachtsgeschäft.
Das Weihnachtsbudget zeigt erwartungsgemäß deutliche Unterschiede je nach Alter und Einkommen. Während junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren durchschnittlich 134 Euro für Geschenke einplanen, steigt die Summe mit zunehmendem Alter bis auf 324 Euro bei den Über-55-Jährigen. In allen Altersstufen möchten die Deutschen etwas weniger ausgeben als im vergangenen Jahr. Am stärksten reduzieren die 25- bis 34-Jährigen (206 Euro, -24 Euro) sowie die über 55-Jährigen (324 Euro, -32 Euro) ihr Budget. Das gleiche Bild zeigt sich, wenn man die Einkommenssituation der Haushalte betrachtet. Egal wie viel Einkommen einem Haushalt zur Verfügung steht, die Verbraucher wollen in diesem Jahr weniger ausgeben. Am stabilsten ist das Ausgabeverhalten bei Menschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 1.500 bis 3.500 Euro. Sie reduzieren ihr Budget von 299 Euro nur um 2 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Am meisten werden die Haushalte mit einem höheren Einkommen als 3.500 Euro sparen – nämlich 31 Euro (2015: 367 Euro).
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