Sammelquote erhöhen
Deutsche Umwelthilfe fordert Pfand auf E-Bike-Akkus
Die Sammelmengen von Batterien sind rückläufig. Dies meldet die Deutsche Umwelthilfe und beruft sich dabei auf Auswertungen der kürzlich veröffentlichten Erfolgsberichte der Sammelsysteme. Demnach sei die Sammelquote von 52,2 % im Jahr 2019 auf nur noch 45,6 % 2020 gesunken. Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH, moniert: „Das Absinken der Sammelmengen von Gerätebatterien kommt mit Ansage. Die Bundesregierung hat trotz unserer Warnungen die massiven Fehlanreize bei der Sammlung von Altbatterien im neuen Batteriegesetz fortgeschrieben. Es kann nicht sein, dass nicht einmal die Hälfte der Gerätebatterien in Deutschland ordnungsgemäß gesammelt und recycelt wird. Die neue Bundesregierung muss sich diesem Problem annehmen und das Batteriegesetz umgehend erneut überarbeiten“.
Damit mehr Batterien gesammelt werden, fordert die DUH einen Kostenausgleich für Sammelsysteme, die die gesetzliche Sammelquote von 50 Prozent übererfüllen. „Ohne einen gerechten, finanziellen Ausgleich haben Sammelsysteme, die die Batteriesammlung organisieren, keinen Anreiz, mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Mindestmenge zu erfassen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die DUH fordert außerdem, dass Lithium-Ionen-Batterien in Smartphones, Powertools und E-Bikes bepfandet und Schlupflöcher bei der Berechnung von Sammelmengen gestopft werden. Unklar bei der Forderung der DUH ist noch, wie hoch im Einzelfall so ein Pfand beispielsweise für E-Bike-Akkus ausfallen sollte.
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