„Fahrerassistenzsysteme“ gefordert:
Deutsche Verkehrswacht kritisiert mangelndes Sicherheitsdenken
„Pedelecs bereichern unsere Fortbewegungsmöglichkeiten und letztendlich macht es auch Spaß, damit zu fahren. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass sich die Anzahl der tödlichen Unfälle seit 2014 mehr als verdoppelt hat. Wir brauchen auch von Herstellern mehr Ideen und Investitionen in Sicherheit. Damit würden sie besonders den Bedürfnissen älterer Pedelec-Nutzer entgegenkommen.“
Fahrerassistenzsysteme
Dreimal so hoch sei das Unfallrisiko mit Pedelecs im Vergleich mit klassischen Rädern, so jedenfalls die pauschale Behauptung der Deutschen Verkehrswacht in einer Pressemeldung – ohne allerdings diese Behauptung mit handfesten und belastbaren Daten zu stützen. Kritik in Bezug Sicherheitsdenken wird vom Verein an der Fahrradindustrie geübt: "Steigende Unfallzahlen mit Pedelecs ließen die Vermutung zu, dass die Sicherheit der Nutzer wenig im Mittelpunkt steht", rügt die Verkehrswacht. Abgesehen vom seltenen Antiblockiersystem (ABS) gebe es für Pedelecs praktisch keine Fahrradassistenzsysteme, heißt es vom Verein. Und weiter: „Wenige wissenschaftliche Institute wie die TU Kaiserlautern forschen bereits auf diesem Gebiet und testen unter anderem Radar-, Sensor- und Kameragestützte Systeme, beispielsweise Spurwechselassistenten oder Abstandswarner. Ob und wann solche Systeme allerdings zuverlässig und praktikabel sind, ist nicht absehbar. Zudem werden die Projekte auch nur begrenzt gefördert.“
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