Radreiseanalyse 2012 veröffentlicht
Deutschland hat weiterhin eine Spitzenstellung im Fahrradtourismus
Der stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende Bertram Giebeler sagte: „Es gibt nicht viele touristische Bereiche, in denen Deutschland weltweit führend ist. Die Politik sollte daher den Fahrradtourismus gezielt und bundesweit stärken.“ Andere Länder setzen bereits zur Aufholjagd an: Frankreich beispielsweise möchte Fahrradreiseziel Nummer Eins werden und hat das Budget für nationale Radrouten um 50 Prozent aufgestockt. Giebeler: „So viel politisches und finanzielles Engagement wünschen wir uns auch von der Bundesregierung.“
Landesweite Premium-Routennetze wie in der Schweiz oder den Niederlanden locken vor allem Radtouristen aus dem Ausland an. Projekte wie das „Radnetz Deutschland“ mit zwölf seit 1999 geplanten Premium-Radrouten gehen aber nur langsam voran. Allein die D-Route 3 ist jetzt im Rahmen eines Pilotprojektes verwirklicht worden. Bertram Giebeler: „Wenn das in diesem Tempo weitergeht, wird Deutschland seinen Spitzenplatz verlieren.“
Zum beliebtesten deutschen Radfernweg kürten die Fahrradurlauber zum achten Mal in Folge den Elberadweg. Platz zwei und drei belegen der Main-Radweg und der Donauradweg. Bei den Regionen hat Bayern Vorjahressieger Mecklenburg-Vorpommern auf Platz zwei verdrängt. Den dritten Platz nimmt erstmals Brandenburg ein.
Im Ausland führen die österreichische Radfernwege – allen voran Donauradweg, Via Claudia Augusta und Etsch-Radweg. Bei den Radreiseregionen und -ländern liegen Österreich, die Niederlande sowie Südtirol an der Spitze.
Die komplette Radreiseanalyse kann auf der Website des ADFC unter www.adfc.de/radreiseanalyse eingesehen werden.
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