
Serienreife in Sichtweite
DroidDrive stellt Insolvenzantrag
Unter dem Namen „Ducktrain“ entwickelt das 2018 gegründete Unternehmen DroidDrive ein Transportfahrzeug, das in der Variante „Trailer Duck“ als Lastenanhänger für fahrradbasierte urbane Logistik Anwendung finden könnte. Nachdem im vergangenen Jahr erfolgreich Piloterprobungen mit großen europäischen Logistik- und E-Commerce-Unternehmen stattgefunden und Kunden Vorbestellungen für Fahrzeuge getätigt haben, läuft die Serienreifmachung der ersten Fahrzeuggeneration derzeit auf Hochtouren. Eine Markteinführung ist bisher für das 2. Quartal 2024 geplant. Doch jetzt sind Zahlungsschwierigkeiten aufgetreten. Das Unternehmen hat am 28. April beim Amtsgericht Aachen einen Insolvenzantrag gestellt. Dr. Dirk Wegener, Rechtsanwalt und Partner der dhpg, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
„Mit DroidDrive sehen wir ein hoch innovatives Unternehmen, welches sein Produkt bereits mit relevanten Kunden erprobt und von diesen Vorbestellungen erhalten hat. Die Serienreife und Markteinführung sind in greifbarer Nähe. Wir werden alles daransetzen, neue Investoren über ein tragfähiges Sanierungskonzept zu gewinnen“, so der vorläufige Insolvenzverwalter Dirk Wegener. Zu den Zahlungsschwierigkeiten sei es gekommen, weil Verhandlungen mit strategischen Investoren, die in einer Pressemitteilung als „aussichtsreich und bereits weit fortschritten“ beschrieben werden, nicht termingerecht abgeschlossen konnten.
Die DroidDrive GmbH wurde 2018 aus dem Umfeld der RWTH Aachen ausgegründet. Das Gründerteam hat bereits zuvor viele Jahre gemeinsam erfolgreich elektrische und automatisierte Fahrzeuge und Logistikkonzepte entwickelt.
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