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Reges Treiben in der Dortmunder Innenstadt beim E-Bike Festival
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Gelungener Auftakt in die E-Bike-Saison

E-Bike Festival Dortmund: Glänzende Premiere mit Potenzial für mehr

Die Premiere des E-Bike Festival in der Dortmunder Innenstadt ist gelungen. Drei Tage lang konnten sich E-Bike-Interessierte und solche, die es vielleicht noch nicht waren, rund um das Thema elektrische Mobilität auf zwei Rädern informieren. Die Industrie nahm die Chance in großer Anzahl war – 104 Aussteller sprechen eine deutliche Sprache. Und es gibt noch Luft nach oben, was die Organisation dieser Veranstaltung anbelangt.

Reges Treiben in der Dortmunder Innenstadt beim E-Bike FestivalReges Treiben in der Dortmunder Innenstadt beim E-Bike FestivalDie Reinoldikirche als Mittelpunkt des FestivalsMTB-Strecke mitten in der Innenstadt

Das Konzept, ein E-Bike-Festival dieser Größe mitten in eine belebte Innenstadt einer Großstadt einzupflanzen, hat sich ausgezahlt. Bei zwar windigen, aber insgesamt doch trockenem und oftmals sonnigem Wetter flanierten insbesondere am Samstag tausende Menschen durch Dortmunds Innenstadt und sorgten so auch für regen Betrieb an den Ständen der Aussteller.

„Die Besucher-Resonanz war einfach großartig. Unsere Erwartungen wurden mehr als erfüllt“, kommentierte Bernhard Lange, der geschäftsführende Gesellschafter der Paul Lange & Co. OHG.

Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau, von der ersten Minute an Förderer als auch Schirmherr des Events und bekennender Fahrrad-Fan, sprach von einer einmaligen Chance für die Stadt und machte sich ebenso wie NRW-Verkehrsminister Michael Groschek für eine Wiederholung im Jahr 2017 stark. „Klimagerechte Mobilität steht bei uns schon lange weit oben auf der Tagesordnung der Dortmunder Politik. Unsere Innenstadt war der ideale Austragungsort für dieses Event, das Maßstäbe setzte“, erklärte Sierau. NRW-Verkehrsminister Michael Groschek war derart angetan vom E-Bike Festival, dass er Dortmund als Vorreiter für die elektrische Mobilität sieht. „Dortmund soll die Visitenkarte des Landes NRW in Sachen E-Mobilität werden“, versprach Groschek: „In Zukunft muss es so sein, dass wenn ich etwas über E-Bikes wissen will, dann fahr ich nach Dortmund. Eine ganz starke Veranstaltung.“

Siegfried Neuberger, Geschäftsführer vom ZIV, sagt: „Eine hervorragende Veranstaltung, die gezeigt hat, dass die Menschen in der Region großes Interesse am E-Bike und diese einmalige Gelegenheit zur Information genutzt haben. Wir ziehen ein absolut positives Fazit.“

Einschätzungen, die Aussteller im Gespräch mit velobiz.de vor Ort durchaus bestätigen. Birgit Greif, Vertriebsleiterin von Batavus-Bäumker erklärt beispielsweise: „Die Besucher wollten nicht nur schauen, sondern hatten vielfach konkrete Kaufabsichten. Die Veranstaltung war für uns ein Erfolg und wir würden bei einer Neuauflage im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein.“

Hausaufgaben müssen noch gemacht werden

Dass bei einer Erstveranstaltung dieser Größe noch nicht alles ganz rund läuft, versteht sich beinahe von selbst. So sind die Testmöglichkeiten für interessierte Nutzer sicherlich ausbaufähig. Aussteller bemängelten, dass vom Stand zu den Teststrecken sehr lange Strecken zurückzulegen waren, die zudem auch nicht besonders gut ausgeschildert waren. Insbesonde für City- und Trekking-Pedelecs wäre es deshalb wünschenswert, einen Testparcours anzulegen, der fußläufig gut zu erreichen ist. Bei der Premiere mussten mehrere Kilometer zurückgelegt werden. Auch wurde hier und da geäußert, dass hinsichtlich PR- und Marketing der City-/Trekking-Pedelec-Bereich etwas zu kurz gekommen sei und der Fokus zu stark auf die E-Mountainbikes als Zugpferd gesetzt worden sei.

Diesen Hausaufgaben werden sich die Veranstalter sicherlich stellen und sie sollten zu bewältigen sein, um das E-Bike-Festival künftig noch attraktiver zu machen. Projektleiter Christian Stephan sieht auch im Rahmenprogramm noch Luft nach oben: „Wir sehen es als Herausforderung an, dass wir für das Nachwuchsrennen SCOTT Junior Trophy präsentiert von den Ruhr Nachrichten mehr Kinder an den Start bekommen“, nennt Stephan ein Beispiel. Die Zuschauer an der Strecke vor der Reinoldikirche waren vom Kids-Rennen auf alle Fälle begeistert. 40 Kids gingen insgesamt auf die Strecke.

20. April 2016 von Jürgen Wetzstein
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