E-Bikes treiben Fahrradmarkt in den Niederlanden an

Grundlage für die soeben veröffentlichten Marktzahlen in den Niederlanden bildet eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GFK). Demnach waren 486.000 E-Bikes unter den 855.000 verkauften Fahrrädern im Jahr 2022. Interessant: Die schnellen E-Bikes gewinnen etwas an Bedeutung. 4370 Stück wurden verkauft, das ist ein Plus von 9 % im Vergleich zum Vorjahr. Wenig überraschend ist, dass der Umsatzanteil von E-Bikes am gesamten Fahrradumsatz noch deutlich höher liegt. Laut Branchenbericht entfielen vom Gesamtumsatz der verkauften Neuräder, der mit 1,5 Mrd. EUR beziffert wird, rund 80 % auf E-Bikes. Damit steigt der Anteile von E-Bikes, sowohl in Anzahl als auch im Umsatz seit zehn Jahren in Folge.

Der Gesamtumsatz aller neu verkauften Fahrräder (inklusive E-Bikes) wuchs im Vergleich zum Jahr 2021 in den Niederlanden um 0,9 %, die Zahl der verkauften Neuräder ging jedoch um fast 7 % zurück und liegt damit auch deutlich unter den Verkaufszahlen der vergangenen zehn Jahre. Der durchschnittliche Verkaufspreis stieg dementsprechend im Vergleich zum Jahr 2021 um 8,9 % auf 1772 EUR. Eine Erklärung dafür sind die begrenzte Verfügbarkeit und steigende Teilepreise, aber auch der größere Anteil von E-Bikes am Absatz.

Fahrrad des Jahres

Kürzlich wurden in Utrecht auch die Bicycle Awards 2023 verliehen. Dieser von RAI initiierte Wettbewerb hat eine lange Tradition und fanden in diesem Jahr zum 36. Mal in verschiedenen Kategorien statt.
E-Bike des Jahres ist das „Stormguard E+ 2“ von Giant, Cargobike des Jahres das „Family Performance Plus" von Urban Arrow, Rennrad des Jahres das „Kinsei Pro“ von Koga, Fahrrad des Jahres das „TravL Pinion Beltdrive" von Jongerius.

Innovationspreise gingen zudem an Basil B.V. für MIK Side – der Befestigungs von Seitentaschen am Gepäckträger, New Motions Lab für den Enduo Cago Antriebsstrang für E-Cargobikes sowie Roetz Bikes für das modulare Circulaire-E-Bike Roetz Life.