Bilanz des VDZ
E-Bikes und Service retteten dem Fachhandel 2016 das Umsatzplus
Im ersten Halbjahr 2016 hatten die Fachhandelsumsätze um etwa 6 bis 8 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen. Als Grund dafür sieht der VDZ das kalte und feuchte Wetter. Die deutlich besseren Witterungsbedingungen im zweiten Halbjahr hätten dazu beigetragen, diese Rückstände aufzuholen und teilweise sogar zu überkompensieren. Ein wichtiger Faktor seien wieder E-Bikes gewesen, die sowohl bei den verkauften Stückzahlen als auch beim Durchschnittspreis wieder zulegen konnten. So stieg der Absatz von E-Bikes um 11 Prozent, der Umsatz um 17 Prozent. Demgegenüber stand aber ein Rückgang beim Verkauf von Fahrrädern ohne Elektroantrieb um 6 Prozent wertmäßig bzw. 10 Prozent bei den Stückzahlen. Der Durchschnittspreis lag nach den VDZ-Zahlen für nicht elektrisch unterstützte Fahrräder bei 580, für E-Bikes bei 2500 EUR. Der Umsatzanteil von E-Bikes stieg auf 35 Prozent.
Service gewinnt an Bedeutung
Den Marktanteil von Fachhändlern und Fachmärkten am Fahrradverkauf gibt der VDZ mit 80 Prozent wertmäßig bzw. 69 Prozent bei den Stückzahlen an. Ursache für diese hohe Akzeptanz sei der hohe Servicebedarf der Fahrradfahrer. So konnte 2016 auch der Umsatz mit Serviceleistungen um 10 Prozent gesteigert werden. Selbst überwiegend handelsorientierte Unternehmen der Branche haben nach Beobachtungen des VDZ ihr Serviceangebot ausgebaut. Das bedeute jedoch Investitionen in die Ausstattung der Werkstatt und die Qualifikation der Mitarbeiter.
Zuwächse im Online-Handel
Der VDZ schätzt, dass die Online-Umsätze mit Fahrradprodukten 2016 wieder zweistellige zugelegt haben. Davon würden jedoch nicht nur Versandspezialisten profitieren, sondern besonders auch Markteilnehmer, „die ihr stationäres Angebote durch einen aktiven Internet-Auftritt ergänzen“, heißt von Seiten des VDZ.
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