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Online-Handel unter der Lupe

E-Commerce Studie zu Shop-Systemen, Warenwirtschaft und Versand

Eine umfangreiche Studie zum aktuellen Stand des E-Commerce in Deutschland haben die Macher des eCommerce-Leitfadens vorgestellt. Auf gut 200 Seiten werden die Trends und Entwicklungen bei Shop-Systemen, Warenwirtschaft und Versandlösungen untersucht. Dabei finden sich zahlreiche interessante Einsichten zu den aktuell größten Baustellen der Shopbetreiber.

An der Studie, die gegen Ende vergangenen Jahres veröffentlicht wurde, haben sich 523 Onlinehändler aller Größenklassen beteiligt. Rund 18 % von ihnen haben Sport- und Freizeitartikel in ihren virtuellen Regalen. Die Studie schenkte insbesondere den derzeit eingesetzten Shopsystemen besondere Aufmerksamkeit.

Kostenfaktor bestimmendes Auswahlkriterium für Shopsoftware

Die Ergebnisse zeigen auf, dass zunächst die niedrigen Kosten der Shop-Software für viele Händler der wichtigste Faktor bei der Auswahl sind. 40 Prozent der Händler entscheiden sich für Software, die nur geringe oder keine laufenden Kosten verursacht, etwa durch Lizenzgebühren. Ungefähr genauso viele haben aber auch schon das Shopsystem gewechselt.

Planen Händler einen neuen Online-Shop, dann investieren sie immer noch besonders viel Zeit und Geld in die Auswahl in ein geeignetes System. Wenn das System einmal läuft, hält sich der Aufwand für die meisten Händler in recht überschaubaren Größen: 52 % der Händler brauchen weniger als 10 Stunden pro Woche für Wartung und Pflege des Shopangebots. Nur 8 % der Shops brauchen mehr als eine Vollzeitkraft für diese Aufgabe.

Auch wenn moderne Shopsysteme das nicht mehr zwingend voraussetzen, nutzen immer noch 60 % der Onlinehändler ein gesondertes Warenwirtschaftssystem, um ihre Prozesse zu optimieren. Das klappt aber offenbar nicht immer gleich gut, bei 36 % der Händler sind Warenwirtschaft und Shop-System zunächst inkompatibel.

Retourenquote? Unbekannt.

Ein Dauerbrenner im Versand ist die Retourenproblematik. Immer noch kennen rund 60 % der kleineren Händler ihre eigenen Retourenquote nicht. Bei größeren Betrieben sind es immerhin noch 22 %. Offenbar ist dies ein recht unpopuläres Thema. Als besonders lästig wird dabei der Arbeitsaufwand bezeichnet, weswegen 30 % der Studienteilnehmer ihre Retourenabwicklung an externe Dienstleister auslagern würden, und zum anderen die entstehenden Kosten. Im Schnitt bleiben knapp 12,50 EUR an Kosten am Händler hängen.

Die Studie steht kostenlos zum Download als PDF bereit.

19. Januar 2012 von Daniel Hrkac
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