Dienstleister für die Mobilitätsindustrie
EDAG Group positioniert sich in der Fahrradentwicklung
Als Entwicklungspartner für die Mobilitätsbranche und Technologieentwickler für industrielle Lösungen, bietet die EDAG Group einen ganzheitlichen Engineering-Ansatz für Fahrzeuge, Produktionsanlagen sowie im Bereich Software und Digitalisierung. Das Unternehmen hat sich jetzt auch mit Fahrrädern und E-Bikes beschäftigt und zeigte auf der Eurobike aus diesem Entwicklungsbereich zwei Exemplare erstmals der Öffentlichkeit.
Naturfaser
Im Rahmen des E-Gravelbike hat die EDAG Group mit UBC Composites GmbH, einem auf Faserverbundstoffe und Leichtbau spezialisiertem Hersteller und Anyma Design zusammengearbeitet. Dazu sagt Niko Lehtonen, Teamleiter des neu formierten Geschäftsbereichs Bicycle & Pedelec in der EDAG-Gruppe: „Gravelbikes liegen im Trend. Aber darauf allein kommt es nicht an. Fahrradfahrerinnen und -fahrer haben ein besonderes Verhältnis zur Natur. Dort spielt der CO2-Fußabdruck des Transportmittels eine zunehmend wichtige Rolle.“ Der aus Flachsfasern gefertigte Rahmen des EDAG Naturfaser E-Gravelbikes setzt hier an. Gegenüber vergleichbaren Carbon- oder Aluminiumrahmen verringere sich nicht nur der CO2- Fußabdruck, heißt es von der EDAG Group. Aufgrund der Kohlenstoffbindung der Pflanze in der Wachstumsphase könne der regional gefertigte Rahmen im besten Fall sogar eine negative CO2-Bilanz erzielen.
Fast Track
Bei Qualitätsfahrrädern spielen neben der Nachhaltigkeit, dem Design und den Komponenten insbesondere die Materialauswahl und -verarbeitung eine Schlüsselrolle bei der Kaufentscheidung, hat man bei der EDAG ausgemacht. „Um hier mit nachhaltigen Produkten arbeiten zu können, müssen höchste Anforderungen an die Konstruktion und die Herstellungsprozesse erfüllt werden“, sagt Lehtonen. Die EDAG Group bringt dazu umfassende Entwicklungs- und Produktionskompetenzen in den Bike-Bereichen mit. „Wir greifen auf modernste Simulations- und Berechnungsmethoden aus dem Automobilsektor zurück - ob bei komplexen Entwicklungen wie dem EDAG Naturfaser E-Gravelbike oder auch bei schnelleren Entwicklungszyklen wie dem Fast Track. Dadurch können wir für und mit den Fahrradherstellern Innovationen ermöglichen und zugleich eine größere Wertschöpfungstiefe sowie einen deutlich klimafreundlicheren Umgang mit Ressourcen erreichen. Das ist gerade für kleinere Fahrradhersteller ohne einen solchen Entwicklungs- und Produktionshintergrund ein echter Mehrwert.“
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