Sorgen in den Innenstädten
Einzelhandels-Umfrage bestätigt Umsatzprognosen für das Jahr 2014
ein Drittel der befragten Unternehmen mit einem Umsatzanstieg. Der HDE hält angesichts dessen an seiner Umsatzprognose von +1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr fest. „Für das Umsatzplus sorgt vor allem der weiter wachsende Online-Handel, darunter auch viele stationäre Händler mit ihren Online-Shops“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Laut HDE-Umfrage gehen rund drei Viertel dieser Multi-Channel-Unternehmen für 2014 von steigenden Umsätzen aus.
Gleichzeitig berichten viele innenstädtische Händler von stark rückläufigen Kundenfrequenzen. „Das ist eine große Gefahr für unsere vitalen und attraktiven Innenstädte in Deutschland. Ohne den Handel könnten viele Standorte veröden“, so Genth weiter. Handel, Städte und Politik müssten gemeinsam Wege suchen, um die Attraktivität der Stadtzentren zu erhalten. „Wir müssen gemeinsam Wege finden, um beispielsweise durch eine intelligente Vernetzung von Handel, Verkehr, Gastronomie, Kultur und Freizeit die Attraktivität der Städte zu erhalten“, so Genth. Aber auch in anderen Bereichen wie beispielsweise bei der Gewerbesteuer oder den Ladenöffnungszeiten müsse man gemeinsam über Änderungen nachdenken. Genth: „Gelingt dies nicht, könnten bis zum Jahr 2020 rund 50.000 Standorte vom Markt verschwinden.“ Insbesondere kleine und mittelständische Händler, die nicht in Genossenschaften oder Verbundgruppen eingebunden sind, könnten sich nach HDE-Einschätzung dann nur schwer behaupten.
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