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Japanische Hochzeit?

Elektrokonzern Panasonic flirtet mit Wettbewerber Sanyo

Noch ist der Kauf nicht unter Dach und Fach, doch die Gerüchte beschäftigen seit einigen Stunden die Börsen in aller Welt. Grund ist eine jüngste Meldung der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei, nachdem die Übernahme des angeschlagenen Elektrokonzerns Sanyo durch Panasonic kurz vor dem Abschluss sei. Eine Meldung, die auch für den E-Bike-Markt von Interesse ist.

Das Übernahmegerücht hält sich schon seit einigen Monaten an der Börse. Jedoch sei jetzt der Zeitpunkt für eine Übernahme günstig, wird in Börsenkreisen spekuliert, da die drei Anteilseigner von Sanyo, de US-Investmentbank Goldman Sachs, die Großbank Sumitomo Mitsui (SMBC) und der Wertpapierhändler Daiwa Securities, dringend Geld bräuchten und zudem der Börsenwert von Sanyo in den vergangenen Monaten stark gefallen wäre. Dass der Deal schon beschlossene Sache sei, wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtete, wird jedoch noch dementiert.

Im Moment müsste Medienberichten zufolge Panasonic rund fünf Mrd. EUR für Sanyo auf den Tisch legen, das ist rund die Hälfte des momentanen Jahresumsatzes und damit eigentlich ein günstiger Kauf.

Für den E-Bike-Markt ist die Übernahme insofern interessant, da sowohl Panasonic als auch Sanyo Elektromotoren und Akkus für E-Bikes anbieten. Sanyo gilt als Marktführer bei der Herstellung von Li-Ionen-Akkus.

4. November 2008 von Jürgen Wetzstein
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