Aktuelle Pressestimmen
Ende einer Ära: Telekom steigt als Radsportsponsor aus
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Als einen „Schlag mit schweren Folgen“ bezeichnet die FAZ den Schritt der Telekom, für den es „allerhöchste Zeit“ gewesen wäre. Es wird erwartet, dass die Bedeutung des Radsports „tief sinken“ wird, „weit unter das Niveau vor dem Telekom-Engagement, das 1991 begann“. Es wird zudem befürchtet, dass vor allem Nachwuchsfahrer jetzt ihr Ziel verlieren und jene, die an einen sauberen Radsport geglaubt haben, erkennen werden, dass dieser Sport nicht zu retten sei.
Die FAZ wirft zudem die Frage auf, ob nun der Konzern „die düstere Vergangenheit seines Radsportengagements“ offen legen wird auch auf die Gefahr hin, „am Ende zumindest als Doping-Dulder“ dazustehen.
Süddeutsche Zeitung
Als „überfällige Scheidung zweier Partner, die lange keine mehr waren“, kommentiert die Süddeutsche Zeitung den Telekom-Ausstieg. Und „nur Ahnungslose werden dem neuen US-Team ‚High Road’ den Vertrauenskredit überschreiben, an den es dank der nun ja dramatisch gescheiterten Reinheitsbemühungen des Ex-Sponsors kam.“
Deutsche Welle
„Die fetten Jahre des deutschen Radsports sind endgültig vorbei“, meint Stefan Neestler in seinem Kommentar für die „Deutsche Welle“. Bitter sei die Entscheidung für die neue Garde junger ambitionierter deutscher Radprofis, die um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen. Und nicht zuletzt stünden nach dem Ausstieg von Gerolsteiner, Wiesenhof und jetzt auch Telekom nicht nur die Teams, sondern auch Rennen wie die Deutschland-Tour auf der Kippe.
Spiegel Online
Als „richtig und konsequent“ wird der Ausstieg von Telekom bei „spiegel-online“ bewertet. Im Mittelpunkt des Kommentars von Jörg Schallenberg und Frieder Pfeiffer steht jedoch Team-Manager Bob Stapleton, der jetzt „unter anderer Flagge“ und „befreit von manch lästiger Forderung in Sachen Doping“ weiter mache.
Welt Online
„Der Ausstieg ist eine logische Konsequenz, und er wird Folgen haben. Im Windschatten des Bonner Riesenunternehmens werden nun andere Geldgeber des Radsports ins Grübeln kommen, die Vorbildwirkung könnte verheerend sein.“
Die Zeit
„An die schöne verlogene Radsportwelt glaubt ohnehin niemand mehr. Die Gegenwart sieht nicht magenta-rosig, sondern schwarz wie der Abgrund aus.“
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