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Erhard Büchel ist überraschend gestorben.
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Unternehmer und Visionär

Erhard Büchel ist gestorben

(Update) Traurige Nachricht aus Fulda: Erhard Büchel ist am vergangenen Sonntag im Alter von 71 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben.

Die Nachricht wurde bereits am gestrigen Montag in den sozialen Netzwerken verbreitet und jetzt von unternehmensnahen Kreisen bestätigt. Mit Büchel verliert die Fahrradwelt viel zu früh einen weitsichtigen Unternehmer, Verbandsfunktionär und engagierten Europäer. Bis zuletzt war Büchel an vielen Stellen im Branchengeschehen involviert. Erst vor wenigen Monaten wurde Erhard Büchel in seinem Amt als Präsident von Conebi (Confederation of the European Bicycle Industry) bestätigt. Das eigene Familienunternehmen, Büchel GmbH & Co. Fahrzeugteilefabrik KG, führte Büchel in zweiter Generation. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Firmenbestehen im vergangenen Jahr, hatte Büchel den Einstieg der dritten Generation ins Unternehmen bekannt gegeben (velobiz.de berichtete).

In einem Nachruf vom Familienunternehmen heißt es zum Tod Erhard Büchels:

„Er war ein herausragender Unternehmer und Visionär, der sein Leben dem Aufbau und der Entwicklung seines erfolgreichen Familienunternehmens gewidmet hat. Erhard Büchel wurde am 17. Februar 1953 in Fulda geboren und trat im Alter von 23 Jahren die Leitung der BÜCHEL GmbH & Co. Fahrzeugteilefabrik KG an, die sein Vater im Jahr 1920 gegründet hatte. Mit unerschütterlichem Engagement und einer beeindruckenden Kombination aus technischem Know-how und betriebswirtschaftlicher Weitsicht führte Erhard Büchel das Unternehmen zu unzähligen Erfolgen. Sein Abschluss in Maschinenbau und Betriebswirtschaft von der Technischen Universität Darmstadt legte das Fundament für seine beeindruckende Karriere. Eine seiner bedeutendsten Errungenschaften war die Etablierung eines Joint Ventures in China im Jahr 1985, womit er als erster deutscher Mittelständler den Weg in den asiatischen Markt ebnete. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 erwarb er sofort die Produktionsstätte der Firmengründung zurück, was seinen starken Willen und seine Bindung zur Tradition deutlich zum Ausdruck bringt. Erhard Büchel war nicht nur ein führender Unternehmer, sondern auch ein angesehener Vertreter der Fahrradindustrie. Als Präsident von CONEBI und der WBIA setzte er sich leidenschaftlich für die Belange der Branche ein und trug maßgeblich zur Förderung des Fahrradfahrens weltweit bei. Er wird als erfolgreicher Unternehmer, liebevoller Ehemann, fürsorglicher Vater und engagierter Förderer der Fahrradindustrie in Erinnerung bleiben. Sein Vermächtnis wird in den Herzen derer, die er berührt hat, weiterleben. Erhard Büchel hinterlässt seine Frau, vier Kinder und ein beeindruckendes Lebenswerk. Seine älteste Tochter, die vor einem Jahr in das Unternehmen eingetreten ist, wird zweifellos sein Vermächtnis fortsetzen und die Werte und Ideale, für die er stand, bewahren.“

15. Mai 2024 von Jürgen Wetzstein

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