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Per Sondergenehmigung bereits ab Dezember am Start:
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Per Sondergenehmigung

Erste deutsche Stadt führt Verleihsystem für E-Tretroller ein

Noch sind die rechtlichen Rahmenbedingungen von E-Tretrollern im Straßenverkehr in Deutschland nicht final bestimmt. Gleichwohl startet Bird, Marktführer im E-Scooter-Sharing-Service, in einer ersten Stadt in Deutschland mit dem Aufbau eines Verleihsystems. Die E-Scooter dürfen per Sondergenehmigung auf die Straße – und zwar in

Bamberg. Eine entsprechende Kooperation mit den Stadtwerken Bamberg wurde geschlossen.
Ab Dezember 2018 sollen in einem Feldtest Testfahrer mit einer Sondergenehmigung die Birds nutzen und erste Erfahrungen mit den Rollern in der mittelalterlichen Welterbestadt sammeln.
Mit dem Markteintritt von Bird in Deutschland werden die E-Scooter ab Frühjahr 2019 für alle Bürger und Besucher der Stadt nutzbar, sobald die neue Verordnung für Elektro-Kleinstfahrzeuge in Kraft getreten ist, die die Nutzung von E-Scootern im Straßenverkehr erlaubt. Dann will Bird seine Bamberger Flotte im Rahmen einer Pilotphase auf zunächst 100 E-Scooter ausdehnen. Ist auch dieser Pilot erfolgreich, geht das Projekt noch im kommenden Sommer in den Regelbetrieb über. Damit wird Bamberg die erste Stadt in Deutschland sein, in der E-Roller als neue Form der Mobilität etabliert werden.

Für die Nutzung genügt eine einmalige Registrierung. Danach kann der Bird-Nutzer mit seiner App den Bird entsperren und zum gewünschten Ziel fahren. Nach Beendigung der Fahrt zu einem Grundpreis von einem Euro sowie 15 Cent pro genutzter Minute, muss das Fahrzeug an einem sicheren Ort behinderungsfrei abgestellt werden. Die Fahrzeuge sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h begrenzt und alle Benutzer müssen bestätigen, dass sie über 18 Jahre alt sind, bevor sie fahren dürfen.

Bird hat im September 2017 den E-Scooter-Sharing-Service als umweltfreundliche Transportalternative eingeführt und seither in mehr als 100 Städten auf der ganzen Welt, darunter Paris, Wien, Zürich, Brüssel, Antwerpen, Madrid und London, expandiert.

Wildwuchs verhindern

Bird verfolgt den Anspruch, in der Stadt Ordnung zu halten. Zum Geschäftsmodell zählt beispielsweise, dass Bird jeden Abend ab 21 Uhr E-Scooter abholt, sie auflädt, reinigt und gegebenenfalls auch repariert. Um 7 Uhr jeden Morgen will Bird sie dann wieder an strategischen und sicheren Orten zur Nutzung parken.
Hinzu komme eine „verantwortungsbewusste“ Anzahl von Scootern, die eingeführt werden sollen. So genannte „Bird Watcher“ sind zudem tagsüber unterwegs, um die Elektroroller im Stadtgebiet auf ihre Fahrsicherheit sowie falsches Parken zu überprüfen.
Dr. Christian Geßner, Geschäftsführer von Bird in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sagt: „ Wir bereiten uns seit einigen Monaten auf einen Start in Bamberg vor und freuen uns darauf, als echte Alternative für die integrierte Mobilität in Bamberg und vielen weiteren deutschen Städten zu stehen."

Dr. Michael Fiedeldey, Geschäftsführer der Stadtwerke Bamberg, erklärt: "Für immer mehr Bürger ist es selbstverständlich, kein eigenes Auto mehr zu besitzen. Um günstig und effizient ans Ziel zu kommen, werden heute verschiedene Verkehrsmittel miteinander verknüpft, beispielsweise Bus und Bahn, Fahrrad und Carsharing. Das E-Scooter-Sharing mit Bird ist ein weiterer Baustein der Stadtwerke Bamberg für ein nachhaltiges Verkehrsangebot in Bamberg", so Dr. Michael Fiedeldey: "Unser Ziel ist es, alle Mobilitätsangebote in einer App zu vereinen, so dass unsere Kunden auf einen Blick die für sie praktischste Mobilitätsalternative wählen können. Ob sich die E-Roller in Bamberg bewähren, wird der Test der Birds in den kommenden Monaten zeigen."

29. November 2018 von Jürgen Wetzstein
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