Teststrecke aus der Nationalen Klimaschutzinitiative
Erster Solarradweg Deutschlands eröffnet
Der erzeugte Strom wird den Radweg beleuchten, eine Überwachungsstation betreiben und weitere kommunale Liegenschaften versorgen.
Die etwa 90 Meter lange und 2,5 Meter breite Solarwegteststrecke ist Teil des Projektes "Infrastrukturring Liblar – Wandel der Mobilitätsstruktur" aus dem Bundeswettbewerb "Klimaschutz durch Radverkehr" der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI), das mit rund 784.000 Euro gefördert wird. Mit der rund 200 Quadratmeter großen Solarfläche sollen ungefähr 12 Megawattstunden Strom pro Jahr produziert werden.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze sagte bei der Eröffnung: "Der Trend zum Radfahren ist ungebrochen. Mit dem Solarradweg setzen wir auf eine innovative Technologie, die zugleich Strom erzeugen und im Winter das Eis abtauen kann, um ein sicheres Radfahren zu ermöglichen. Mit solchen Angeboten wollen wir erreichen, dass das Rad zunehmend eine attraktive und gesunde Alternative zum Auto wird."
Seit 2016 werden im Rahmen des Bundeswettbewerbs modellhafte Projekte zur Verbesserung der Radverkehrssituation gefördert. Ziel ist es, neben der Einsparung von Treibhausgasemissionen auch einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort zu leisten sowie durch den Vorbildcharakter der Projekte bundesweit zur Nachahmung anzuregen. Bisher wurden 39 Einzel- und 18 Verbundvorhaben im gesamten Bundesgebiet mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 87 Millionen Euro unterstützt. Zum 1. November 2018 wurde ein neuer Förderaufruf veröffentlicht. Die Einreichung von Projektskizzen ist ab 1. August 2019 möglich.
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