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Neue DEKRA-Fahrradstudie

Fahrradbesitzer scheuen sich vor regelmäßigem Service

Die Dekra hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos eine neue Fahrradstudie erstellt. Die Befragung liefert dabei auch interessente Ergebnisse in Bezug auf den Service in den Fahrradwerkstätten.

Angesichts der immer anspruchsvoller werdenden technischen Ausrüstung von Fahrrädern und E-Bikes überrascht ein Ergebnis, das aus der jüngsten Fahrradstudie der DEKRA herauszulesen ist: 64 % der Befragten beantworten die Frage nach dem regelmäßigen Fahrradservice mit „Nein“. Begründet wird dies damit, dass das Fahrrad selbst repariert bzw. gewartet wird. Wenn ein Fachbetrieb gebraucht wird, steuern 43 Prozent der Befragten jeweils ihren bevorzugten Händler bzw. ihre bevorzugte Werkstatt vor Ort an. 57 Prozent sagen, sie hätten keinen Stamm-Betrieb.

Was wird erwartet?

Auch die konkreten Erwartungen der Fahrrad-Kundschaft an die entsprechenden Fachbetriebe wurden in der Studie abgefragt. Spitzenreiter ist dabei mit 43 Prozent die professionelle Beratung im Fall eines Schadens – wobei 40 Prozent der Befragten angeben, dass ihre Stamm-Werkstatt das heute schon anbietet. Kompetenz zum Thema Pedelec bzw. E-Bike erwarten 32 Prozent; immerhin 36 Prozent sagen, dass sie das beim Fachbetrieb ihres Vertrauens bekommen. Beim Thema Mobilitäts-Ersatz, wenn das eigene Fahrrad in der Werkstatt ist, klafft dagegen noch eine Lücke: 30 Prozent der Befragten wünschen sich das, nur 19 Prozent bekommen es schon geboten. Auf dem vierten Platz der Prioritätenliste liegt mit 31 Prozent schon die Online-Terminvereinbarung – dass ihr Fachbetrieb das heute anbietet, sagen 22 Prozent der Befragten. Mehr als jeder vierte Fahrradbesitzer (28 Prozent) erwartet, dass der Fachbetrieb bei einem Schaden die komplette Abwicklung übernimmt.

„Die Befragungsergebnisse decken sich mit unseren Erfahrungen aus der Fläche“, erklärt Marcel Ott, Leiter Schadengutachten bei der DEKRA Automobil GmbH. „Die Nachfrage nach unabhängigen Schadengutachten steigt seit einigen Jahren spürbar an – gerade, weil Fahrräder und vor allem Pedelecs heute entsprechend teurer sind.“ Die DEKRA Experten haben sich darauf eingestellt: In allen 74 Niederlassungen in Deutschland gibt es inzwischen speziell ausgebildete Fahrrad-Sachverständige.

Für die Online-Studie befragte Ipsos im Auftrag von DEKRA im Juli 2024 insgesamt 1.000 Fahrradbesitzerinnen und -besitzer. Themenbereiche wie Sicherheitsgefühl auf dem Fahrrad oder Fahrradhelm werden dort ebenfalls behandelt. Weitere Informationen und die Möglichkeit, die Studie zu bestellen, gibt es unter https://www.dekra.de/de/fahrradstudie/

14. November 2024 von Jürgen Wetzstein

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