Positive Halbjahresbilanz
Fahrradbranche ist schwungvoll in der Saison 2015 unterwegs
Der Verband geht davon aus, dass zwischen Januar und Juni in Deutschland ca. 2,86 Mio. Fahrräder und E-Bikes an den Verbraucher verkauft wurden. Das entspricht einer Steigerung von 2 % im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Fahrradbranche bereits mit erfreulichen Verkaufszahlen aufwarten konnte.
Die inländische Fahrradproduktion liegt laut ZIV im 1. Halbjahr ungefähr auf Vorjahresniveau bei geschätzten 1,6 Mio. Einheiten. Ein anderes Bild zeigt sich bei der Importsituation: Hier lagen die Importe für Fahrräder und E-Bikes bis April 2015 deutlich über der Vorjahresmenge. Der ZIV erklärt dies damit, dass sich Marktteilnehmer aufgrund der Währungssituation mit Ware eindeckt haben. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Importe in der zweiten Jahreshälfte deutlich zurückgehen.
E-Bikes fahren bergauf
Umsatztreiber sind nach wie vor E-Bikes. Hier befindet sich die Branche auch in der Saison 2015 weiter auf Wachstumskurs. Für das Gesamtjahr prognostiziert der ZIV einen Absatz von 520.000 Stück, was nochmals ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr darstellen würde. Mittelfristig geht der ZIV davon aus, dass der E-Bike-Markt in Deutschland einen Anteil von 15 erreicht.
Zukunftsträchtiges Fahrrad
Dass dem Produkt Fahrrad weiterhin die Zukunft gehört, darin ließen die Beteiligten auf dem Podium des Wirtschaftsgesprächs – Siegfried Neuberger (ZIV), René Takens (Accell Group/Conebi), Scott Rittschof (Cycling Sports Group) und Dr. Ulrich Gries (Hollandrad.com) keine Zweifel. Das Fahrrad glänzt durch seine Vielfältigkeit und wächst in seiner Bedeutung in der Alltagsmobilität. Eine Entwicklung die Stefan Reisinger, Projektleiter der Eurobike, auch für die Fahrradmesse am Bodensee feststellt: War die Eurobike vor zehn Jahren noch durch sportliche und freizeitorientierte Produkte gekennzeichnet gewesen, habe sie sich mittlerweile zur Mobilitätsmesse entwickelt.
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