Fahrradbranche trauert um Willi Huchthausen

Mit dem Tod von Willi Huchthausen geht ein Stück Branchengeschichte verloren. Im Januar 1978 gründete Huchthausen nach einer langjährigen Karriere als Leiter von Einkauf und Materialwirtschaft der Heidemann-Werke seine Ferrometa GmbH, die bald vielfältige Kontakte zu Lieferanten in Asien und Italien knüpfen sollte. Als Vertriebspartner des japanischen Herstellers Cateye war Huchthausen dabei zudem auch noch ein Vorreiter für Sportelektronik auf dem deutschen Markt. Nicht minder bedeutend war seine Zusammenarbeit mit dem italienischen Sattelhersteller Selle SMP, mit dem erst im vergangenen Jahr 30 Jahre Partnerschaft gefeiert und mit dem zusammen wichtige Impulse im Segment anatomischer Fahrradsättel gesetzt werden konnten.

Gleichzeitig musste Huchthausen immer mehr mit seiner angeschlagenen Gesundheit kämpfen, in deren Folge seine Firma Ferrometa im Dezember 2012 den Betrieb einstellen musste.

Mit Willi Huchthausen verliert die Fahrradbranche nicht nur eine prägende Gestalt der letzten drei Jahrzehnte, sondern vor allem auch einen Menschen, dessen freundliche und aufgeschlossene Art vielen fehlen wird.