Als „Mutmacher der Nation“:
Fahrrad.de-Macher Köhler bei Mittelstandswettbewerb geehrt
schon kurz vor dem Aus. Nach einem Standortwechsel von Stuttgart nach Waiblingen-Hegnach hatte Köhler damals gleich an mehreren Fronten zu kämpfen: Sein rund zehnköpfiges Team musste feststellen, dass viele potenzielle Kunden einem Fahrradkauf via Internet nach wie vor äußerst kritisch gegenüberstanden. Das Geschäftsmodell wurde in Frage gestellt, insbesondere da in dieser Phase die Umsätze nicht mit der Personalentwicklung Schritt halten konnten. Zudem fehlten zu diesem Zeitpunkt Inverstoren, was bei einer Verschuldung von 1,2 Mio. EUR ein Liquiditätsproblem zur Folge hatte. Auch die zunächst erfolglose Suche nach einem Logistik-Dienstleister für sperriges Fahrradgut ließ den Firmenchef nahezu verzweifeln. „All diese Probleme schwappten wie eine große Welle über uns herein und drohten, uns zu begraben“, erklärt Köhler, der aber nicht ans Aufgeben, sondern an seine Chance glaubte. Schließlich lösten sich die Geldprobleme durch Bankkredite und ein zuverlässiger Lieferpartner für den sicheren und schnellen Versand seiner Fahrräder wurde gefunden. Somit war das Unternehmen wieder auf dem richtigen Kurs. Heute erzielt Köhler mit den Webshops fahrrad.de und fitness.de einen Umsatz von 22 Mio. EUR im Jahr.
Weil Köhler „mit seinem optimistischen und mutigen Vorgehen anderen Firmengründern ein Vorbild sein kann“, wurde er kürzlich bei einer feierlichen Gala mit dem Landessieg Baden Württemberg der Mittelstandskampagne „Mutmacher der Nation“ geehrt. Über 430 Unternehmerinnen und Unternehmer haben sich in diesem Jahr bundesweit an der Mittelstandsinitiative "Mutmacher der Nation" beteiligt.
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