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Nach Insolvenzverfahren

Fahrraddienstleister LiveCycle schlüpft unter neues Unternehmensdach

Der insolvente Münchner Fahrraddienstleister LiveCycle hat einen Investor gefunden. Unter neuem Unternehmensdach wird der Geschäftsbetrieb weitergeführt. Was der neue Inhaber mit LiveCycle vor hat.

Der im Jahr 2016 gegründete mobile Fahrradservice LiveCycle hatte im Januar Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung gestellt (velobiz.de berichtete) . Seither unterstützten die Sanierungsexperten Ivo-Meinert Willrodt und Hans-Christian Källner von der Pluta Rechtsanwalts GmbH die Geschäftsführung bei den Investorengesprächen sowie bei der umfassenden Restrukturierung des Unternehmens. Der Geschäftsbetrieb lief während des Verfahrens vollumfänglich weiter.

„Asset Deal“ mit Govecs

Die Investorengespräche waren offenbar von Erfolg gekrönt. Die Govecs Group, ein Hersteller von Elektrorollern, übernimmt den Geschäftsbetrieb des Fahrraddienstleisters im Rahmen eines Asset-Deals. Das bedeutet, dass der Käufer alle Vermögenswerte des Unternehmens kauft. Dazu gehören Wirtschaftsgüter einschließlich der dazugehörenden Arbeits-, Vertrags- und andere Rechtsverhältnisse. Der Kaufvertrag mit Wirkung zum 1. April 2020 wurde bereits unterzeichnet. Über den Kaufpreis vereinbarten die Beteiligten Stillschweigen. Alle zuletzt 30 Beschäftigten werden vom Erwerber übernommen, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Wir haben Gespräche mit mehreren interessierten Investoren geführt. Es freut mich sehr, dass unser zukunftsweisendes Mobilitätskonzept unter dem Dach von Govecs weitergeführt wird“, sagt Andreas Schmidt, Geschäftsführer von LiveCycle, der auch künftig bei Govecs an Bord sein wird.

Servicenetzwerk aufbauen

Govecs sieht die Investition in LiveCycle als einen weiteren Schritt in der Expansionsstrategie des Unternehmens, die auf die künftig wachsende Bedeutung von E-Rollern in der urbanen Mobilität setzt. „Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss des Deals. Damit wollen wir mittelfristig das beste Servicenetzwerk in Deutschland für Elektroroller und Fahrräder aufbauen, sowohl stationär als auch mobil“, erklärt Thomas Grübel, CEO von Govecs, die Unternehmensentscheidung. „Es ist außerdem ein positives Signal in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, wie wir sie aktuell erleben. Wir arbeiten weiter konsequent an Lösungen für die urbane Mobilität, denn das ist unsere besondere Stärke.“

2. April 2020 von Jürgen Wetzstein

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