Zahlen zum heutigen Weltfahrradtag
Fahrradgeschäfte hängen andere Einzelhandelsbranchen ab
Die meisten Fahrradgeschäfte dürfen seit dem Ende des coronabedingten Lockdowns seit dem 20. April in den meisten Bundesländern wieder öffnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltfahrradtag am 3. Juni mitteilt, hat die Branche im April 2020 nach vorläufigen Ergebnissen gegenüber dem Vormonat ein Umsatzplus von 12,5 % erzielt. Damit gehörte der Einzelhandel mit Fahrrädern, Sport- und Campingartikeln im Vergleichszeitraum zu den Branchen mit den höchsten Umsatzsteigerungen im Einzelhandel überhaupt, meldet Destatis.
Zum Vergleich: Insgesamt gingen im Einzelhandel die Umsätze um 5,3 % zurück. Besonders stark traf es Bekleidungs-, Textil-, Schuh- und Lederwaren-Geschäfte (-38,0 %). Im stationären Einzelhandel verbuchte nur der Einzelhandel mit Pflanzen, Sämereien und zoologischem Bedarf (+19, 9 %) einen höheren Umsatz als der Einzelhandel mit Fahrrädern, Sport- und Campingartikeln.
Fahrräder, Sport- und Campingartikel werden nicht erst seit der Coronakrise verstärkt nachgefragt. Von 2015 bis 2019 stieg der Umsatz in der Branche um fast ein Drittel (+31,7 %).
Bei den genannten Zahlen handelt es sich um vorläufige, reale, kalender- und saisonbereinigte Werte.
Der Online-Handel mit Fahrrädern wird in der Branchen-Kategorie "Fahrräder, Sport- und Campingartikel" nur zum Teil erfasst. Der tatsächliche Umsatz der Fahrradbranche dürfte demnach noch höher ausgefallen sein.
Die Zahlen von Destatis bestätigen damit das positive Stimmungsbild, das sich aus der großen Branchenumfrage der Fahrradverbände und Fahrradfachmedien im Mai ergeben hatte velobiz.de berichtete .
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