Kontingent binnen 24 Stunden erschöpft
Fahrradprämie: Stadt Wien weitet Aktion aus
war das 35.000-Euro-Kontingent mit 500 Anmeldungen ausgeschöpft. Mit diesem Andrang hatte bei den Projektpartnern Stadt Wien und dem Verkehrsclub ARBÖ niemand gerechnet. Auf einer Warteliste stehen jetzt bereits mehr als 500 weitere Interessenten. Deswegen beabsichtigt die Stadt nun die Aktion auszuweiten. Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (SPÖ) will spätestens nächste Woche entscheiden, wie viel Steuergeld er noch in das Projekt stecken will. Ob es noch einmal Prämien für weitere 500 Räder oder gar noch mehr geben wird, lässt sich laut Stadtratsbüro noch nicht abschätzen.
Was allerdings feststeht sind die Kriterien, die erfüllt werden müssen, um die „Ökoprämie“ zu erhalten. Interessenten müssen sich online registrieren und anschließend ihren alten Drahtesel innerhalb von sieben Tagen im ARBÖ-Fahrsicherheitszentrum abgeben. Dort müssen sie eine Rechnung für ein neues Rad vorweisen, das nicht älter als zwei Wochen ist und von einem österreichischen Fahrradgeschäft stammt. Bar ausbezahlt bekommen diejenigen die Prämie, die ihren Ausweis dabei haben und beweisen können, dass ihr Hauptwohnsitz in Wien ist.
Die Alträder werden bei der Aktion nicht verschrottet, sondern von dem Sozialprojekt „Neustart“ runderneuert. „Insofern handle es sich nicht um eine Verschrottungs-, sondern um eine Ökoprämie“, versicherte Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (SPÖ) am Montag in einer Pressekonferenz. Insgesamt mehr als 1.000 Interessierte haben sich bisher registriert.
Ein fahler Beigeschmack dieser ansonsten erfreulichen Aktion: Der Mindestkaufpreis für das neue Fahrrad ist bei nur 140 EUR angesetzt. Da liegt die Frage nahe, wem damit eigentlich am meisten geholfen wird?
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