Motorräder und Flugzeuge als Vorbild
Fahrwerkssicherheit: Corratec setzt auf bewährte Technologien
Zum einen werden Corratec-E-Bikes mit zusätzlichen Gewichten versehen. Diese Stabilisatoren werden an den Lenkerenden montiert und sollen spürbar das Aufschaukeln des Lenkers im kritischen Geschwindigkeitsbereich reduzieren. Man bedient sich hier bei Corratec an Erfahrungen aus der Motorrad-Entwicklung.
Beschrieben wird die Wirksamkeit von Corratec so: „Bauteile an Fahrzeugen und Maschinen haben eine Eigenschwingung, die durch den Motor, Fahrbewegungen oder andere Einflüsse angeregt wird. Anders als bei einer Stimmgabel sind die Eigenschwingungen eines Lenkerrohrs nicht auf eine Frequenz beschränkt, sondern wiederholen sich periodisch. Bei unterschiedlichen Frequenzen, beispielsweise bei verschiedenen Motor- oder Raddrehzahlen, schwingt das Lenkerrohr in unterschiedliche Richtungen. An den Rohrenden montierte Lenkergewichte verschieben die Eigenschwingung in niederfrequentere Bereiche. Je höher das angebrachte Gewicht ist, umso niederfrequenter ist die anregbare Frequenz des Rohres. Neben der Verminderung von als unangenehm empfundenen Vibrationen verringern Lenkergewichte auch die Gefahr einer Materialermüdung des Lenkerrohres.“
Zudem verweist Corratec auf eine zweite Technologie – „Fusion Tube“, die auch im Flugzeugbau Verwendung findet. Dabei werden die einzelnen Rohre in den wichtigen Stellen verstärkt und mit einer Wabenstruktur versehen. Laut Corratec könne so Fahrstabilität und damit auch die Sicherheit spürbar gesteigert werden. Hinzu käme eine Integration des Akkus zentral in der Rahmenmitte, wenn es denn möglich sei, da ein auf dem Gepäckträger montierter Akku zusätzlich für Instabilität sorge.
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