Der Mensch als Vorbild
Forscher entwickeln Carbonteile mit Selbstheilungskräften
Flugzeugflügels, der sich im Falle eines Schadens selbst reparieren könnte. Wie aus einer Meldung der Nachrichtenagentur „pressetext“ hervor geht, basiere die Technologie auf Kohlefasern, die bei Rissen in der Oberfläche selbst aktiv werden und diese schließen. Laut den Forschern könnte dieses Material auch bei Fahrradrahmen, Sportausrüstung sowie Smartphone-Screens zum Einsatz kommen.
Im Falle des neu entwickelten Hightech-Flügels für Flugzeuge, wird dessen Material mit Mikrokügelchen überzogen, die so winzig sind, das sie für das menschliche Auge wie Staub aussehen. Diese Kugeln sind mit einer Flüssigkeit gefüllt. Im Falle einer Beschädigung wird die selbstheilende Substanz freigesetzt, reagiert mit einem Katalysator und erhärtet.
Allerdings beeinflusse die Außentemperatur diesen Prozess. Während zum Beispiel ein schadhafter Flügel in Dubai nach nur wenigen Stunden repariert wäre, würde die Selbstheilung in Reykjavik mehrere Tage dauern.
Den Experten zufolge funktioniert dieses Verfahren nur bei winzigen Mikrorissen und nicht bei größeren Schäden. Doch kleinste Risse eines Flugzeugflügels können bereits gravierende Folgen haben.
Laut Studienleiter Duncan Wass der Universität von Bristol (
http://bris.ac.uk
) sollte die Flüssigkeit im Inneren der Mikrokügelchen mit einem Färbemittel vermengt werden, das die Schrammen hervorhebt. Somit könnten diese beim Sicherheitscheck leichter identifiziert werden.
Da das Färbemittel für das menschliche Auge unsichtbar ist, wird auch eine Panik der Passagiere verhindert. Wass zufolge wird es noch fünf bis zehn Jahre dauern, bis die Hightech-Flügel in die Lüfte gehen.
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