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Freeride 3/08
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Im Test: Dirtbikes, Midseason-Enduros

Freeride 3/08: Leser in der Testmannschaft

„Mal anders getestet“, hat die Redaktion der Freeride in ihrer neuen Ausgabe acht Dirtbikes. Statt die einzelnen Modelle ein festgelegtes Prüf-Prozedere durchlaufen zu lassen, wurden Freeride-Leser per Ankündigung im Internet als Tester eingeladen. „Wir wollten mal checken, ob ‚unerfahrene’ Bike-Tester zum gleichen Ergebnis kommen würden wie die erfahrene Testcrew“, schreibt Freeride. Das Ergebnis:

„Die Beliebtheitsrangliste der Laientester fiel ziemlich identisch aus mit der unserer routinierten Freeride-Tester.“ Das lag jedoch nicht an der vermeintlich einfachen Strickweise von Dirtbikes. „Die Technik ist simpel, das Rezept einfach. Keine schwere Aufgabe sollte man meinen“, so Freeride. Doch die Praxis sähe freilich anders aus. Unterschiede gab es etwa bei der Qualität der verbauten Cockpit-Komponenten, Bremsen und Federgabeln, die am Dirtbike so „hart sein sollen, dass sie nur bei den Belastungsspitzen einfedern.“ Und eine Schaltung mache zwar auf dem Weg in die Schule Sinn, beim Fliegen im Bike-Park störe sie aber nur.

Den rundum gelungensten Eindruck machte bei den Freeride-Testern Szene-Neuling {b}Votec{/b} mit dem Dirt 1.1, bei dem der wuchtige Rahmen gefiel, der sich mittels austauschbarer Ausfallenden wahlweise als Singlespeed oder mit Schaltung ausrüsten lässt. Einen „Freeride-Tipp“ erntete zudem das gut ausgestattete Young Talent von {b}Sponsoree{/b}, das mit 499 EUR ein „sensationelles“ Preisleistungsverhältnis biete.

Die weiteren Modelle im Test: Three 57 von {b}Black Market{/b}, an dem die Optik („schlicht, sexy, cool“) gefiel, weniger jedoch die etwas einfache Ausstattung, Chase 3 von {b}Cannondale{/b} („ein gelungenes Dirtbike, mit dem sich alle Tester anfreunden konnten“), Stitched Singlespeed von {b}Canyon{/b} („einerseits tolle Ausstattung, andererseits kleine Detailschwächen“), Metropolis von {b}NS Bikes{/b} („eher für kleine Fahrer oder Streetbiker“), P.2 Cr-Mo von {b}Specialized{/b} („die Optik entschädigt nicht für die mäßige Performance“) und Voltage YZ 0.5 von {b}Scott{/b} („will die Grätsche schaffen zwischen Jugendbike und Sportgerät“).

Enduro-Ausblick auf 2009

Die schnelleren Modellzyklen im Mountainbike-Markt beschäftigen auch die Redaktion der Freeride. Immer kürzer sei die Lebensdauer eines Designs. Modellwechsel finden zudem nicht mehr nur zu den Messen statt, sondern auch schon mal mitten im Sommer. „Midseason nennen Bikefirmen solche Neuerscheinungen, die den Händlern das Leben schwer machen und den Kunden, die sich zu Jahresanfang ein neues Bike gekauft haben, graue Haare wachsen lassen“, schreibt Freeride.

In die Testabteilung der Freeride rollten nun fünf neue Midseason-Enduros, die schon vor den Messen quasi einen Ausblick auf das nächste Modelljahr geben. Darunter auch das neue Remedy von {b}Trek{/b}, mit dem der amerikanischen Marke ein „ganz großer Wurf“ gelungen sei. Die „bullige Erscheinung“ des neuen Enduro sei eine „optische Täuschung“, denn mit 12,9 kg setzt Trek in dieser Kategorie Maßstäbe. Und auch die neue Kinematik des Hinterbaus mit Drehpunkt mitten in den Ausfallenden sei ein „echter Volltreffer“. Gestört haben aus Tester-Sicht nur zu schmale Reifen, die fehlende Kettenführung und eine zu kleine Bremsscheibe am Hinterrad; die volle Punktzahl gab’s trotzdem.

Als „Haute Cuisine“ empfiehlt Freeride auch das neue Spicy 516 von {b}Lapierre{/b}, das gewichtsmäßig zusammen mit Trek in einer (Leicht-)-Liga rollt. Dazu attestieren die Tester eine „sehr gute Hinterbaufunktion und ein stimmiges Gesamtkonzept“.

Eine Premiere in zweifacher Hinsicht markiert das Uncle Jimbo: Versender {b}Rose{/b} tritt mit diesem Modell nicht nur erstmals in der Enduro-Sparte auf, sondern macht zudem auch den eigenen Namen zur Marke. Beides scheint gut gelungen: Mit dem Markennamen Rose einher geht eine edle Optik in Schwarz und Gold. Und auch technisch bescheinigt Freeride dem neuen Modell die Eigenschaft als „spaßiges Enduro mit guter Bikepark-Eignung“.

Einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterließen hingegen aus Freeride-Sicht das neue Moto von {b}Cannondale{/b} und das neue Coilair von {b}Kona{/b}. Zwar wird beiden Bikes ein gelungenes Fahrwerk attestiert, doch Gewichte von jeweils über 15 kg sind offenbar auch Freeridern zu viel Ballast.

29. Juli 2008 von Markus Fritsch

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