Kündigung rechtens?
Gerichtsverfahren zwischen Paul Lange & Co. und Selle Italia ist entschieden
Ein Blick zurück: Der italienische Sattelhersteller Selle Italia srl hatte für den Vertrieb in Deutschland neue Pläne und kündigte das bestehende Distributionsverhältnis mit Paul Lange vorzeitig. Die Stuttgarter gingen gegen diese Kündigung vor und erzielten in einem insgesamt fünf Jahre dauernden Gerichtsverfahren vor dem „Tribunale di Treviso“ in Italien am 23. März 2022 einen juristischen Erfolg, wie Paul Lange & Co. soeben mitteilt. Demnach habe das Gericht entschieden, dass diese vorzeitige Kündigung nicht rechtens und damit unwirksam war. Zudem heißt es aus Stuttgart dazu: „Der bestehende Vertrag, so die Entscheidung des Gerichts, war damit noch bis 10. Januar 2019 gültig, die vorzeitige Verweigerung von Selle Italia, die Bestellungen von Paul Lange zu bearbeiten und einen Dritten mit dem Vertrieb zu beauftragen, ohne Paul Lange vorher zu informieren, stellte damit einen Verstoß gegen die vertraglichen Verpflichtungen von Selle Italia dar.“
Welche weiteren Folgen dieses jetzt verkündete Gerichtsurteil in diesem Streit hat, dazu machte der Stuttgarter Markenvertreiber auf Anfrage von velobiz.de keine detaillierten Angaben. Nachdem es immer wieder Nachfragen von Fachhandelsseite nach dem Stand der Auseinandersatzung gegeben hätte, habe man sich letztendlich dazu entschieden, über das ergangene Gerichtsurteil zu informieren.
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