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Kaufkraft-Anteile der Non-Food-Sortimente
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Konsumpotenziale in der Region

GfK Geo Marketing untersucht 60 Sortimente im Einzelhandel

Welche Kaufkraft haben die Deutschen im Einzelhandel und wie verteilt sich diese in den verschiedenen Regionen? Dieser interessanten Frage ging die Studie GfK Kaufkraft für Sortimente im Einzelhandel 2009 nach, deren Ergebnisse soeben veröffentlicht wurden. Insgesamt wurden in der aktuellen Studie rund

Kaufkraft-Anteile der Non-Food-SortimenteRegionale Verteilung am Beispiel von Kinderbekleidung

60 Sortimente sowie 17 Sortiments-Obergruppen im Food- und Non-Food-Bereich aufgeschlüsselt und regionalisiert. Auch Fahrräder und Fahrradzubehör sind in dieser Aufschlüsselung mit berücksichtigt – und zwar als Teil der Produktgruppe Sport- und Campingartikel, die insgesamt 3 % der Kaufkraftanteile der Non-Food-Sortimente ausmacht. An der Spitze stehen hier Einkäufe im Baumarkt (18,4 %), Bekleidung (14,8 %), Einrichtungsbedarf (13,9 %) und Gesundheits- und Körperpflege (12,6 %).
Pro Person ermittelte die GfK eine Einzelhandelskaufkraft von rund 5201 EUR.

Dazu erläutert Simone Baecker-Neuchl, Leiterin der Abteilung Market Data & Research bei GfK GeoMarketing: „Einwohner, die über ein hohes Einkommen verfügen, geben nicht unbedingt mehr Geld im Einzelhandel aus als Einwohner mit einer geringeren Kaufkraft. Ein überdurchschnittliches Einkommen kann auch in hohe Mieten, Immobilien oder Luxusgüter fließen. Die regionale Verteilung der Kaufkraft auf die Sortimente ist daher für den Einzelhandel ein wichtiges Mess- und Planungsinstrument.“

Die Studie zeigt deutlich, dass regionale Präferenzen höchst unterschiedlich sein können: So gibt der der durchschnittliche Hamburger fast das Doppelte für Ton- und Bildträger wie CDs und Videos aus (42€) wie der durchschnittliche Brandenburger (25 €). Auch auf Schuhe stehen die Bewohner der norddeutschen Metropole: Sie geben rund 20 Prozent mehr für Schuhe und Lederwaren aus als die Berliner. Hingegen lässt die Hamburger das baumarktspezifische Sortiment vergleichsweise kalt: 12 Prozent weniger als der Bundesdurchschnitt hat der Hamburger für dieses Sortiment übrig. Ganz anders der Bayer: Seine Begeisterung für Heimwerken und Garten schlägt sich in einer 10 Prozentpunkte überdurchschnittlichen Kaufkraft für Baumarktartikel nieder.

Die Daten sind flächendeckend für Deutschland regionalisiert für alle administrativen und postalischen Gebiete Deutschlands erhältlich, von den Bundesländern über Kreise und Gemeinden bis hin zu PLZ5 und sogar bis zu Straßenabschnitten. Mehr Infos zur Studie gibt es unter www.gfk-geomarketing.de/marktdaten

19. Oktober 2009 von Jürgen Wetzstein
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