Erfreuliche Tendenz
Gfk-Konsumklimastudie für Februar: Stimmung hellt sich auf
Nachdem in den letzten vier Monaten der Indikator für die Konjunkturerwartung eine Talfahrt hingelegt hatte, konnte dieser im Februar gestoppt werden. Der Indikator legte wieder zu – und dies trotz zahlreicher Hiobsbotschaften von Produktionseinbrüchen, Kurzarbeit und drohenden Entlassungen. Als Ursache sieht die GfK „vermutlich die Verabschiedung des Konjunkturpaktes II“. Die Verbraucher würden erwarten, dass die beschlossenen Maßnahmen die Binnenkonjunktur etwas stützen könnten.
Auch was die Einkommenserwartung angeht, deuten die Indikatoren nach Einbußen in der Vergangenheit wieder nach oben. Zusätzlich zur niedrigen Inflationsrate und den finanziellen Anreizen des Konjunkturpakets dürfte sich auch die angekündigte und teils realisierte Rückzahlung der Pendlerpauschale positiv auf die Einkommensaussichten auswirken.
„Der erstaunlich starke Anstieg der Anschaffungsneigung zu Beginn des Jahres war keine Eintagsfliege“, heißt es in einer Mitteilung aus Nürnberg. Das gute Vormonatsniveau habe sich auch im Februar „fast in vollem Umfang“ bestätigt. Für die gute Kauflaune macht die GfK u.a. eine stabile Kaufkraft sowie finanzielle Kaufanreize des Staates verantwortlich.
Auch für den März wird mit einer leichten Verbesserung des Konsumklimas gerechnet. „Somit verstärken sich die Anzeichen, dass der Konsum in diesem Jahr hilft, den Konjunktureinbruch etwas abzumildern. Das Konsumklima ist aber auf einem zu niedrigen Niveau, um die stark rückläufigen Exporte und Investitionen in vollem Umfang kompensieren zu können“, so die Nürnberger Konsumforscher.
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