Gemeinsame Stimme gegenüber UCI
GOCEM: Fahrradhersteller gründen globalen Firmenverbund
ein wachsender Unmut über einschneidende Regeländerungen hinsichtlich der zulässigen Ausstattung von Fahrrädern bei Profirennen. Im Verbund will man künftig enger mit der UCI bei der Erstellung, Durchführung und Durchsetzung von UCI-Regeln mitarbeiten und einen direkten Einfluss auf Veränderungen nehmen.
Phil White, Mitbegründer von Cervélo und einer der Koordinatoren bei der Gründung der GOCEM sagt hierzu: „Mit einer Investitionssumme von rund 100 Mio. EUR, die jährlich in Sponsoring-, Produkte und Support fließen, haben die Hersteller ein begründetes Interesse am Erfolg und am Wachstum in diesem Sport“.
Auslöser für die Gründung von GOCEM ist dabei vor allem auch die Anwendung der so genannten 3:1-Regel auf alle Teile und Komponenten, die die UCI Anfang des Jahres den Teams vorgelegt hat. Dabei geht es um Vorschriften, welche die Gestaltungsmöglichkeiten verschiedener Teile und Komponenten einschränkt. Es wird befürchtet, dass eine strikte Auslegung dieser Regel einen erheblichen finanziellen Mehraufwand für die Ausrüster mit sich bringt.
Bislang war es für den einzelnen Ausrüster schwer möglich, die Stimme gegenüber dem UCI zu erheben. Im Verbund will man jetzt die Standpunkte in gebündelter Form gegenüber dem UCI vorbringen. Laut einer Pressemitteilung hat die UCI bereits die Bereitschaft signalisiert, mit einer Organisation wie der GOCEM zu kooperieren.
Mitglieder bei GOCEM sind: A-Team (Taiwan Bike Company Association representing Merida, Velo, Maxxis, Alex, Rims, Formula, VP components, Well-go, RS-Suntour, KMC, Truvativ, Kenda, Topeak, TH Industries, Tektro, Joytec, Jagwire and RST), BH, Bianchi, BMC, Cannondale, Canyon, Cervélo SA, Cinelli, COLIPED, Felt, Focus, FSA/Vision, Fuji, Giant, GT, Hed, Look, Mavic, Orbea, Oval, Prologo, Quark, Ritchey, Rotor, Specialized, Sram, Teschner, Time, 3T and Zipp.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.gocem.org
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