HDE-Konsumbarometer
Handelsverband sieht schlechtere Verbraucherstimmung als Warnsignal
schnelle Entlastungen für kleine und mittlere Einkommen. „Die konjunkturelle Lage ist nach wie vor gut. Die Aussichten trüben sich allerdings etwas ein“, so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Diese Entwicklung ist laut HDE-Konsumbarometer das Ergebnis aus einem Rückgang der Anschaffungsneigung bei gleichzeitiger Zunahme der Sparneigung. Der aktuelle Rückgang der Verbraucherstimmung könnte die Entwicklung des privaten Konsums am Ende des zweiten Quartals und zu Beginn des dritten Quartals etwas dämpfen.
Eine Ursache für die schlechtere Stimmung sind nach drei Anstiegen in Folge sinkende Einkommenserwartungen der privaten Haushalte. Offenbar setzten in den vergangenen Monaten viele Bürger auf schnelle Entlastungen durch die neue Bundesregierung. Diese Hoffnungen wurden aber zwischenzeitlich enttäuscht. „Die Regierung muss jetzt liefern und zumindest die im Koalitionsvertrag versprochenen Entlastungen umsetzen. Für eine dauerhafte Stärkung der Kaufkraft sollte die Politik kleine und mittlere Einkommen noch mutiger entlasten als bisher vereinbart“, so Sanktjohanser. Es sei wichtig, sich nicht auf den guten Rahmenbedingungen auszuruhen, sondern die Wirtschaft krisenfest zu machen. Die sinkende Verbraucherstimmung sei ein erstes Warnsignal und eine klare Handlungsaufforderung an die Politik.
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