Aktuelle Daten ermittelt
HDE: EC-Lastschrift im Einzelhandel behauptet sich
12,3 Prozent an. Das zeigen die aktuellen Daten zu Zahlungsarten im Handel, die der Handelsverband HDE gemeinsam mit dem EHI Retail Institute erhoben hat. „Das EC-Lastschrift-Verfahren ist kein Auslauf-Modell. Handel und Kunden setzen nach wie vor auf das Bezahlen per EC-Karte und Unterschrift“, sagte soeben in Berlin HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Er forderte die EU auf, ihre Entscheidung gegen nationale Zahlungsverfahren zu revidieren: „Das von Brüssel gesetzte Enddatum für nationale Zahlungsarten bedeutet das Aus für das deutsche Lastschriftverfahren. Das wäre ein Schlag für den Wettbewerb der Zahlungssysteme, von dem die Verbraucher hierzulande profitieren. Wir fordern daher die EU auf, die grundlegenden Anforderungen an Lastschriften auf ein Mindestmaß zu beschränken, um das Verfahren nicht aus dem Markt zu drängen.“
Etwa 80 Prozent der deutschen Handelsunternehmen würden das Lastschriftverfahren nutzen. „Für den Einzelhandel ist das bankenunabhängige Lastschriftverfahren eine kostenlose Alternative zum Bezahlen mit Girocard und Pin. Dieses lassen sich die Banken teuer bezahlen. 0,3 Prozent des mit der Girocard getätigten Umsatzes, mindestens aber 8 Cent, kostet das Pin-Verfahren den Händler“, rechnete Genth vor. „Die EC-Lastschrift ist zudem ein gut funktionierendes und einfaches Zahlungsverfahren, das für den Kunden zu 100 Prozent sicher ist. Zudem ist es im Falle des Ausfalls der Bankensysteme ein geeignetes Backup-System. Das hat sich vor einem Jahr gezeigt, als ein Chipfehler auf EC-Karten das Bezahlen mit Karte und Pin-Nummer lahmgelegt hat.“
Laut der neuen Erhebung stieg der Anteil des Bezahlens mit Girocard und Pin auf knapp 20 Prozent des Einzelhandelsumsatzes. Rund 58 Prozent der Einzelhandelsumsätze werden bar gezahlt. „Obwohl die meisten Verbraucher nach wie vor am liebsten bar bezahlen, greifen immer mehr an den Kassen des Handels zur Karte. Der Anteil des Bargelds am Einzelhandelsumsatz sinkt langsam, aber stetig“, sagte Genth. „Auch deshalb ist ein gesunder Wettbewerb bei den Kartenzahlungssystemen wichtig.“
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