HDE erwartet 2017 zweistelliges Wachstum im E-Commerce

2016 im Branchenvergleich im Mittelfeld, was Online-Anteil und E-Commerce-Wachstum angeht. Für Fahrräder inklusive Zubehör weist die Studie, die der HDE gemeinsam mit dem IFH Köln erstellte, eine Online-Wachstumsrate von knapp über 10 Prozent bei einem E-Commerce-Anteil von rund 15 Prozent aus. Das Segment Sport & Camping erreicht ein fast doppelt so hohen Online-Anteil bei allerdings geringerer Wachstumsrate aus. Auf der anderen Seite stehen Lebensmittel und Delikatessen mit einem bislang vernachlässigbaren E-Commerce-Anteil, der aber deutlich gestiegen ist.

„Der Online-Handel bleibt Wachstumstreiber im deutschen Einzelhandel“, erklärt Stephan Tromp, stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim HDE. „Von Wachstumsgrenzen keine Spur.“ Während laut dem aktuellen Online-Monitor für den digitalen Handel die Umsätze insbesondere in größeren Filialbetrieben steigen, hinke der Fachhandel dem durchschnittlichen Wachstum deutlich hinterher. „Die Fachhändler müssen sich schneller für die digitale Zukunft wappnen und investieren“, fordert Tromp. Chancen sieht er für Händler, die auf das Know-how von Kooperationen oder Verbundgruppen zurückgreifen.

Dass die Kunden beim Einkaufen nicht einseitig auf das Internet setzen, macht der Geschäftsführer des IFH Köln, Kai Hudetz, deutlich: „Die Verbraucher verknüpfen zunehmend unterschiedliche Kanäle. Handelsunternehmen sollten deshalb sowohl on- als auch offline präsent sein.“ Die Daten des HDE-Online-Monitors zeigen, dass bei rund der Hälfte der Umsätze im stationären Handel die Kunden vorher im Internet nach Informationen suchen. Umgekehrt informieren sich bei knapp 20 Prozent der Online-Umsätze Verbraucher im Handel vor Ort und kaufen dann online.

Der aktuelle HDE-Online-Monitor mit vielen weiteren Zahlen zum E-Commerce ist unter www.einzelhandel.de/online-monitor abrufbar.