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Viele neue Ausbildungsverträge

HDE: Handelsberufe sind der Renner bei Jugendlichen

(HDE) Die meisten Jugendlichen strebten 2008 eine Ausbildung im Einzelhandel als Kaufmann/Kauffrau oder Verkäufer/in an. Im Beruf Kaufmann/Kauffrau gab es 32.871 und im Beruf Verkäufer/in 25.215 neue Ausbildungsverträge. "Das ist ein sehr überzeugendes Ergebnis und zeigt, dass die Karrierechancen, die der Einzelhandel bietet, immer mehr Jugendlichen bekannt sind", sagte soeben in Berlin Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE). Auch weitere Handelsberufe seien bei den Jugendlichen beliebt:

So würden Bürokaufleute mit 23.363 neuen Verträgen noch vor dem ersten gewerblichen Beruf Kfz-Mechatroniker (20.388 Verträge) und dem Industriekaufmann mit 20.259 neuen Verträgen liegen. Der Kernberuf des Groß- und Außenhandels folge mit 16.330 neuen Verträgen auf Platz 8 der Rangliste der Ausbildungsberufe.

„Der Handel hat Entscheidendes für das Gelingen des Ausbildungspaktes geleistet“, stellte GENTH fest. Im vergangenen Jahr habe es mit 616.259 etwa 10,5 Prozent mehr neue Ausbildungsverträge in der gesamten Wirtschaft gegeben als 2003 - dem Jahr vor dem Ausbildungspakt. Im gleichen Zeitraum habe der Zuwachs allein in den drei Kernberufen des Handels Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel, Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel, Verkäufer/Verkäuferin zusammengenommen bei 31,5 Prozent gelegen.

Vor diesem Hintergrund falle es nicht ins Gewicht, dass es 2008 im Vergleich zum Vorjahr bei den Kaufleuten im Einzelhandel (minus 3,4 Prozent) und bei den Kaufleuten im Groß- und Außenhandel (minus 2,3 Prozent) leichte Rückgänge gegeben habe. Dafür hätten sich mehr Jugendliche für eine Ausbildung zum Verkäufer/in entschieden (plus 2,3 Prozent).

Genth wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es im vergangenen Jahr in einigen Regionen bereits sehr spürbare Rückgänge bei der Nachfrage nach Ausbildungsplätzen gegeben habe. Außerdem bleibe es ein großes Problem, dass zu viele Jugendliche nicht die notwendigen Voraussetzungen zur Aufnahme einer anspruchsvollen Berufsausbildung mitbrächten. Die Schulen müssten stärker dafür sorgen, dass möglichst alle Schüler ihre Ausbildungsreife erhalten.

Das von den Partnern des Ausbildungspaktes und der KMK vereinbarte Konzept‚ Berufswegeplanung ist Lebensplanung – Partnerschaft für eine kompetente Berufsorientierung von und mit Jugendlichen’ weise in die richtige Richtung. Das gelte auch für das auf dem Dresdener Bildungsgipfel im vergangenen Oktober vereinbarte Maßnahmenpaket.

12. Februar 2009 von Pressemitteilung

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