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Gute Geschäftslage im Einzelhandel

HDE hebt Umsatzprognose für 2016 an

Nach der aktuellen HDE-Umfrage unter 1.100 Handelsunternehmen aller Branchen, Größen und Standorte befindet sich die Geschäftslage in der Branche auf einem Fünf-Jahreshoch. Der Handelsverband Deutschland hebt deshalb auch mit Blick auf die guten Rahmenbedingungen für den Konsum seine Umsatzprognose für 2016 um

einen halben Prozentpunkt auf +2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an.

„Die Branche ist mit dem bisherigen Jahresverlauf zufrieden. Die Handelsunternehmen beurteilen ihre Lage auf breiter Front positiv“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die niedrigen Zinsen und die gute Beschäftigungslage begünstigen den Konsum. Im ersten Halbjahr konnte die Branche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von 2,6 Prozent verzeichnen. Angesichts des günstigen Umfelds hebt der HDE seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2016 auf plus 2,5 Prozent nominal im Vergleich zu 2015 an. Real entspricht das einem Wachstum von zwei Prozent.

„Nicht alle Handelsbranchen profitieren gleichermaßen. Online- und Multichannel-Handel wachsen, der Bekleidungseinzelhandel steht unter Druck“, so Stefan Genth. Der Online-Handel rechnet im Jahresvergleich mit einem Plus von elf Prozent. Der Bekleidungshandel dagegen musste im ersten Halbjahr ein Umsatzminus von 1,5 Prozent hinnehmen. Lediglich ein Viertel der Unternehmen konnte hier seine Erlöse steigern. Ursache dafür sind der starke Online-Handel in diesem Segment sowie die Wetterverhältnisse. Das beeinflusst auch die Geschäftslage der Unternehmensstandorte. So verläuft die Entwicklung in den Innenstädten – mit dem Bekleidungshandel als prägender Branche – vergleichsweise schlecht. Ein wesentlicher Faktor dürften rückläufige Kundenfrequenzen sein - gerade auch in den zentralen Lagen.

„Die aktuell positive Entwicklung der Binnenkonjunktur darf nicht als selbstverständlich genommen werden. Die Politik muss jetzt die Rahmenbedingungen schaffen, damit der Konsum auch in Zukunft die tragende Säule für die Volkswirtschaft bleiben kann“, so Stefan Genth. Gefragt seien hier insbesondere eine Entlastung der Verbraucher bei den Sozialabgaben, eine Abflachung des Mittelstandsbauchs bei der Einkommensteuer und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags.

22. September 2016 von Pressemitteilung

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