Studie untersucht:
Ist die Bevölkerung in Deutschland für eine Helmpflicht beim Radfahren?
Über Sinn oder Unsinn einer Helmpflicht beim Radfahren wird schon seit vielen Jahren immer wieder kontrovers diskutiert – auch hier bei
velobiz.de
. Neue Nahrung in dieser Diskussion dürften die jüngsten Ergebnisse einer Forsa-Umfrage geben, die im Auftrag des TÜV-Verbands durchgeführt wurde. Grundlage für diese Ergebnisse ist eine Befragung von rund 1000 Personen ab 16 Jahren, die im Mai stattgefunden hat. Das Ergebnis: Rund 71 % der befragten Personen befürworten eine Helmpflicht, nur 28 % sind dagegen. Laut Umfrage ist die Zustimmung unter den Jüngeren etwas niedriger. In der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen sprechen sich 57 Prozent der Befragten für eine Helmpflicht aus. In der Generation 60 Plus befürworten 80 Prozent eine Helmpflicht.
„Eine Helmpflicht für Radfahrer sollte bei den hohen Zustimmungswerten in der Bevölkerung stärker diskutiert werden“, meint Richard Goebelt, Bereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband. Allerdings reicht der Selbstschutz aus Sicht des TÜV-Verbands bei weitem nicht aus, um das Fahrradfahren generell sicherer zu machen. Goebelt dazu: „Die Verkehrsinfrastruktur für das Fahrrad muss mit breiteren und baulich getrennten Radwegen, Radschnellwegen und fahrradfreundlichen Kreuzungen konsequent ausgebaut werden.“
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