Befragung zur Verkehrsplanung
Kommunen geben dem Radverkehr höchste Priorität
87 Prozent der Städte und Gemeinden stellen die Förderung des Radverkehrs auf ihrer Prioritätenliste ganz weit nach vorne. Nur das Handlungsfeld Erhaltung wurde von den teilnehmenden Kommunen als wichtiger eingestuft. Erfreulich auch, dass bereits 97 Prozent der Städte und Gemeinden (Landkreise: 90 Prozent) das Thema Radverkehr in (Verkehrsentwicklungs-)Pläne und Konzepte aufgenommen haben. Dazu gehört beispielsweise, dass beim Umbau von Hauptverkehrsstraßen grundsätzlich Radwege oder Radfahrstreifen eingeplant werden. Flächendeckende Fahrradabstellmöglichkeiten an Bus-/Tramhaltestellen und Bahnhöfen sind ein weiteres Beispiel.
Die Landkreise stehen den Städten und Gemeinden in nichts nach. Hier stuften sogar 90 Prozent die Förderung des Radverkehrs als „sehr wichtig“ bzw. „ziemlich wichtig“ ein. Überholt wurde dieses Handlungsfeld nur von den Bereichen Erhaltung und ÖPNV (Öffentlicher Personen-Nahverkehr).
Rund ein Viertel der Städte und Gemeinden (27 Prozent; Landkreise: 22,5 Prozent) stimmten der Aussage „Das Radverkehrsnetz in unserer Gemeinde ist flächendeckend“ zu, 47 Prozent (Landkreise: 49 Prozent) bejahten diese Aussage teilweise. Damit bestünden günstige Voraussetzungen, um die Radverkehrsnetze weiterzuentwickeln und zu vervollständigen, so die Wissenschaftler. Zumal in 59 Prozent der Städte und Gemeinden, die darüber Angaben machen konnten, der Radverkehr zugenommen hat – nur 17 Prozent konnten einen Rückgang verzeichnen. Nicht zuletzt deshalb kooperieren die Kommunen (21 Prozent; Landkreise: 25 Prozent) gemeindeübergreifend, um ein möglichst flächendeckendes Radwegenetz aufbauen zu können.
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